Raumakustik verbessern: Do-It-Yourself-Tipps für den Eigenbau (2024)

Raumakustik im Tonstudio optimieren: Wie verbessert man den Sound im eigenen Musikstudio, ohne viel Geld auszugeben? Wie kann man dröhnende Bässe, Flatterechos oder andere Probleme mit der Akustik verhindern?

Raumakustik verbessern: Do-It-Yourself-Tipps für den Eigenbau (1)

Ob für eine optimale Abhörsituation oder gute Studio-Aufnahmen:Neben guten Studiomonitoren ist vor allem auch die Raumakustik entscheidend für einen guten Sound.

Glücklicherweise lässt sich die Raumakustik oftmals recht preiswert mit einfachen Mitteln verbessern. Unsere verschiedenen Workshops können euch helfen, die Akustik im Homerecording- oder professionellen Studio mit selbst gebauten Akustik-Modulen zu optimieren – und die Optik bleibt trotzdem ansehnlich.

Inhalte

  1. Was ist Raumakustik?
  2. Raumakustik verbessern – auch ohne viel Geld
  3. Raumakustik messen, berechnen, verstehen – muss man dazu nicht studiert haben?
  4. Wie kann man selbst die Akustik im Studio verbessern?
  5. Ein paar generelle Tipps für den Selbstbau von Akustikmodule

Was ist Raumakustik?

Raumakustik behandelt die Ausbreitung von Schall in einem Raum, beispielsweise einem Tonstudio-Regieraum oder in einem Aufnahmeraum.

Raumakustik verbessern – auch ohne viel Geld

Beim Verbessern der Raumakustik kann man sehr viel Geld ausgeben. Dabei ist gerade in nicht professionelen Studios das Budget oft sehr begrenzt. In unserem mehrseitigen Tutorial haben wir nämlich genau darauf den Fokus gelegt: Die Akustik im Studio optimieren – aber günstig!

Raumakustik messen, berechnen, verstehen – muss man dazu nicht studiert haben?

Uns ist klar – und möchten auch euch hier auch ausdrücklich darauf hinweisen – dass die Theorie zur Raumakustik wirklich sehr komplex ist. Sie lässt sich nicht in drei Seiten zusammenfassen, verstehen, lernen und anwenden.

Statt Mengen an trockener Akustik-Theorie und den passenden Formeln und Messwerten bekommt ihr hier zum Optimieren der Raumakustik hilfreiche Praxistipps, bestehend aus Kauflisten, Bauanleitungen, Tipps, Tricks und Hinweisen. Einen groben Einblick in Raumakustik-Grundlagen bekommt ihr trotzdem – ganz ohne geht es nämlich auch nicht.

Ihr seid euch gar nicht so sicher, was Schall eigentlich ist? Schalldruck, Frequenz, Phase, Dezibel und so…? Dann wird euch diesesAkustik-Tutorialeinfach und verständlich über die wichtigsten Zusammenhänge bei Schall und Akustik aufklären, die man als Tontechniker, Produzent und Musiker kennen muss.

Wie kann man selbst die Akustik im Studio verbessern?

Je nach Problematik gibt es verschiedene DIY-Akustikmodule, die eine Lösung der Problem ermöglichen. Alle DIY-Module entziehen dem Schall Energie die Reibung oder Resonanz. Mit einigen Parametern wie Aufstellort, Materialwahl und Baugröße lässt sich bestimmen, in welchen Frequenzbereichen die Module arbeiten. Es gibt auch welche, die den Schall nicht “schlucken”, sondern gezielt lenken oder verteilen (Diffusoren).

Ist zum Beispiel der Bass präsent und zu dröhnig, können raumhoheEckabsorberhelfen, die als Bassfalle fungieren. Harte Reflexionen des Schalls von den Seitenwänden lindernSeitenabsorber, an der Decke kann ein selbst gebautesDeckensegelhilfreich sein. Nicht nur wer vielleicht umziehen will, wird sich über dentransportablen Breitbandabsorberaus einem IKEA-Regal freuen. Und auch eine Bauanleitung fürPlattenschwingerhaben wir! Bei diesem auch Membranabsorber oder Plattenresonator genannten Akustikmodul kann man die wirksame Frequenz über Bautiefe und Membranmasse bestimmen.

Und manchmal ist es eine gute Idee, die “One Room”-Lösung aufzubauen und eine Schallkabine zu bauen. Eine solcheGesangskabinehaben wir auch als DIY-Workshop!

Achtung: Wir verbessern die Raumakustik, nicht die Schalldämmung!

Eine wichtig eInformation noch vorab: Keine der im Tutorial vorgestellten Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik wird gleichzeitig den Schallschutz erhöhen! Wenn es hier Probleme mit Nachbarn gibt oder Geräuschübertragung von außen stört, werdet ihr wahrscheinlich um einen Bauakustiker nicht herumkommen – und dafür Geld in die Hand nehmen müssen, leider oft auch reichlich.

Ein paar generelle Tipps für den Selbstbau von Akustikmodule

Wenn ihr Akustikmodule nach unseren Bauanleitungen baut, dann braucht ihr zunächst einmal genug Zeit. “Schnell-schnell” ist nicht gut, wenn man das das erste Mal macht. Gutes Werkzeug ist wichtig, denn ansonsten ist man schnell frustriert.

Wenn ihr etwas benötigt, das ihr noch nicht habt, dann leiht lieber gute Markenware, anstatt billigen Mist zu kaufen. Zum Bau ist es zudem sinnvoll bis unabdingbar, einen motivierten Helfer dabei zu haben. Ideal ist natürlich, wenn einer von euch halbwegs erfahren im Bereich des Heimwerkens ist – dank unserer genauen Anleitungen wird es aber auch so gehen.

Haltet euch möglichst genau an die Materiallisten, wenn ihr die Module zur Verbesserung der Raumakustik baut. Schon unterschiedliche Plastiksäcke bei manchen Akustikmodulen können die Wirkung auf die Raumakustik verändern. Das gilt natürlich auch für die Anleitung selbst: Versucht, so nah wie möglich nach den Beschreibungen zu bauen.

Aber natürlich kann es sein, dass ihr abweichen müsst: Vielleicht laufen in der Ecke für die Bassfalle Heizungsrohre in einem Kasten, vielleicht habt ihr einen anderen Rahmen für den Breitbandabsorber. In jedem Fall aber: Habt Spaß und freut euch auf das Ergebnis!

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Author: Chrissy Homenick

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