Eine gute Sonnencreme für das Gesicht sollte natürlich in erster Linie zuverlässig vor Sonnenbrand schützen und das Hautkrebsrisiko senken. Dafür zuständig ist der LSF (Lichtschutzfaktor), der die Schutzleistung vor UVB-Strahlung auf der Verpackung deklariert. Dieser Schutz wird vor allem im Sommer und in sehr sonnigen Regionen essenziell für eine gesunde Haut.
Die besten Gesichts-Sonnencremes überzeugen zusätzlich mit hohem Auftragskomfort und Anti-Aging-Eigenschaften. Durch eine komfortable Textur behält man schließlich die Motivation, ausreichend und regelmäßig Sonnencreme aufzutragen. Um effektiv Pigmentflecken und Falten mit vorzubeugen, muss eine gute Sonnenmilch zudem breiten UVA-Schutz bieten.
In Gesichts-Sonnencreme-Test fokussieren wir uns daher auf Produkte, die sowohl im Sommer oder Urlaub schützen können, als auch angenehm ganzjährig anwendbar sind. Dabei setzen wir auf Produkte mit SPF 50 oder SPF 50+, weil die meisten in der Regel deutlich weniger Sonnencreme auftragen, als eigentlich nötig wäre. Mehr ist hier also eindeutig besser.
Kurzübersicht
Testsieger
La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid SPF 50+
Das Rundum-Sorglos-Paket gegen UV-Strahlung mit hohem Anwendungskomfort. Ein neuer, patentierter High-Tech-UV-Filter (Mexoryl 400) schützt in einem meist vernachlässigten UVA-Spektrum.
Vollständiger Preisvergleich
Das La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid SPF 50+ bietet modernsten, breiten Schutz vor UV-Strahlung bei einer überaus unkomplizierten, nahezu unsichtbaren Textur für normale bis trockene Haut. Bei öliger Haut muss man mit einem leichten Glanz und etwas cremigem, nach dem Trocknen leicht samtigem Finish rechnen. Jedoch ist es nicht so ausgeprägt, dass man es pauschal ausschließen sollte, die Vorzüge überwiegen. Denn bei dieser Sonnencreme kommt ein völlig neu in der EU zugelassener, patentierter UV-Filter zum Einsatz, der im Bereich um 400 Nanometer Wellenlänge schützt, also kurz vor dem sichtbaren Licht, ohne einen weißen Schleier zu hinterlassen. Im Vergleich zum Vorgänger, dem LRP Shaka Fluid, ist die Textur noch einmal etwas leichter, brennt nicht in den Augen und ist unparfümiert. Hier stimmen Schutzleistung und Anwendungskomfort.
Auch gut
Avène Sonnencreme SPF 50+ ohne Duftstoffe
Auch Avène hat kürzlich einen neuen UVA-Filter (TriAsorB) lanciert und patentieren lassen, der den bereits sehr guten Schutz im UVA-Bereich verbessert.
Vollständiger Preisvergleich
Wer eine traditionelle Sonnencreme mit geschmeidiger Textur bevorzugt und auf Alkohol verzichten möchte, schaut sich die Avène Sonnencreme SPF 50+ ohne Duftstoffe aus der Apotheke an. Auch diese französische Marke hat viele Jahre an einem neuen Filter gefeilt, der in dem oftmals vernachlässigten langwelligen Bereich Strahlung absorbiert. Er heißt TriAsorB und sorgt zusätzlich für eine leicht gelbliche, nicht tönende Farbe, die auch auf Schutz vor HEV hindeutet. Denn sichtbares Licht (Blue Light) kann ebenfalls zu vorzeitiger Hautalterung beitragen. Die Textur ist leicht pflegend, aber nicht fettend, absorbiert minimal Fett durch einen kleinen Anteil Reisstärke. Ein umgänglicher Begleiter im Alltag, der auch sicher genug für Outdoor-Aktivitäten ist.
Für ölige Haut
Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+
Leichte Sonnencreme für ölige Haut. Zieht schnell weg, ohne Rückstände zu hinterlassen. In neuer Formulierung (2023) mit modernen UV-Filtern.
Vollständiger Preisvergleich
Bei öliger Haut ist das Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+ eine zuverlässige Alternative. Die neue Version 2023 wurde auf moderne UV-Filter umgestellt und ist noch einmal neutraler im Finish. Die sehr leichte Textur der Sonnenmilch zieht in wenigen Sekunden ein und sieht nicht nur matt aus, sondern absorbiert auch über den Tag hinweg das Hautfett für ein lange mattiertes Ergebnis ohne klebrige oder weiße Rückstände. Dennoch spannt die Textur nicht und könnte daher auch für Mischhaut interessant sein, weil sie die Haut nicht nennenswert austrocknet. Die Sonnencreme von Eucerin ist unparfümiert und lässt sich einfach verteilen.
Preistipp
Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid SPF 50+
High-Tech-Sonnenschutz zum kleinen Preis.
Vollständiger Preisvergleich
Das Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid SPF 50+ aus der Drogerie bietet eine sehr leichte, fast schon kühlende Textur, die sich sehr einfach eincremen und schichten lässt. Im Finish gibt es hier noch weniger Rückstände als bei der La Roche-Posay, dafür nimmt man den hohen Alkoholanteil deutlicher wahr. Eine »bunte« Mischung UV-Filter sorgt für breiten, zuverlässigen Schutz. Den neuen, patentierten Filter hat L’Oréal hier noch nicht spendiert, bietet mit der leichteren Formulierung aber eine spannende Alternative zum Testsieger, falls die nicht neutral genug ist. Die Sonnencreme von Garnier ist eine gute Wahl für ölige Haut, funktioniert mit guter Pflege aber auch durchaus auf anderen Hauttypen.
Vergleichstabelle
Testsieger
La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid SPF 50+
Auch gut
Avène Sonnencreme SPF 50+ ohne Duftstoffe
Für ölige Haut
Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+
Preistipp
Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid SPF 50+
La Roche-Posay Anthelios UVMune 400 Hydrating Cream
Ladival Urban Fluid LSF 50+
Bioderma Photoderm Aquafluide Spf 50+
Avène B-Protect Enhancer SPF 50+
SunOzon (Rossmann) Sonnenfluid Glow LSF 50
Transparent Lab Lightweight Sunscreen LSF 50
Bioré Aqua Rich UV SPF 50
Garnier Ambre Solaire Super UV Invisible Serum LSF 50+
Transparent Lab Invisible Sunscreen SPF 50+
Beauty of Joseon Relief Sun Rice + Probiotics SPF 50+
Riemann P20 Sonnencreme für Kinder LSF50+
Nivea Sun UV Gesicht Experte Anti-Pigmentflecken SPF 50+
Colibri Ultra Light SPF 50+
Heliocare Mineral Tolerance Fluid SPF 50
SunOzon (Rossmann) Sonnenfluid Sport LSF 50+
Lavera Anti-UV Fluid LSF 30
Ultrasun Alpine SPF 30 Kombi
L’Oréal Paris Revitalift Clinical SPF 50+
Isdin Fusion Water LSF 50
Kiehl’s Ultra Light Daily UV Defense Aqua Gel SPF 50
Ultrasun Face Anti-Pigment SPF50+
Sundance (dm) Anti-Age Sonnenfluid LSF 50+
Lancaster Sun Perfect Perfecting Fluid LSF 50
Dr. Jetske Ultee Suncare SPF 30
SunDance (dm) Sonnencreme LSF 50
Hawaiian Tropic Silk Hydration Protective Sun Lotion SPF 30
Nivea Sun Triple Protect Fluid LSF 50+
Cerave Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme LSF 50
Balea (dm) Fluid Beauty Expert UV-Protection LSF50
Colibri Cosmetics Daily SPF 50+ Moisturizer
Singuladerm Xpertsun Urban SPF 50+
PaediProtect Alpinsonnencreme LSF 50+
Testsieger
La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid SPF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter (inkl. neuestem)
- Umfassender UVA-Schutz + HEV
- Einfach zu verteilen (sehr flüssig)
- Neutrales bis cremiges Finish
- Unparfümiert
- Hoher Alkoholanteil
- Glanz und leichter Film bleiben zurück
- Dosierung durch Textur erschwert
Auch gut
Avène Sonnencreme SPF 50+ ohne Duftstoffe
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter (inkl. neuestem)
- Umfassender UVA-Schutz + HEV
- Neutrales bis cremiges Finish
- Unparfümiert (parfümiert verfügbar)
- Kappe verschmiert
Für ölige Haut
Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter (neue Formulierung)
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Natürlich mattiertes Finish
- Pumpflasche praktisch
- Unparfümiert
- Recht viel Alkohol, riecht man
Preistipp
Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid SPF 50+
- Viele moderne UV-Filter
- Einfach zu verteilen (sehr flüssig)
- Mattiertes Finish
- Unparfümiert
- Sehr viel Alkohol (riecht man)
- Weniger für trockene Haut geeignet
La Roche-Posay Anthelios UVMune 400 Hydrating Cream
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter (inkl. neuestem)
- Umfassender UVA-Schutz + HEV
- Einfach zu verteilen (sehr flüssig)
- Neutrales bis pflegendes Finish
- Unparfümiert
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Produkt kommt nicht immer rausgepumpt
Ladival Urban Fluid LSF 50+
- Moderner UV-Filter-Mix
- Umfassender UVA-Schutz + HEV
- Leicht zu verteilen
- Viele Antioxidantien
- Unparfümiert
- Entgegen Versprechen nicht mattierend
- Dezenter weißer Schleier
- Trocknet langsam
- Etwas schmieriger Film bleibt zurück
- Pumpe passt nicht gut zur Textur
Bioderma Photoderm Aquafluide Spf 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Einfach zu verteilen
- Neutrales bis pralles Finish
- Unparfümiert
- Enthält Octocrylen
- Dezent weißer Schleier wahrnehmbar
Avène B-Protect Enhancer SPF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Neutrales Finish
- Leicht getönt (gegen Weißeln, verkapselt)
- Einfach zu verteilen
- Tönung nicht universell + auf Kragen abfärbend
- Weniger für trockene Haut geeignet
SunOzon (Rossmann) Sonnenfluid Glow LSF 50
- Moderner UV-Filter-Mix
- Einfach zu verteilen
- Glow ohne zu speckiges Finish
- Günstig
- Parfumfrei
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Vitamin-Claims überzogen
Transparent Lab Lightweight Sunscreen LSF 50
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Relativ hoher UVA-Schutz + HEV
- Leichte Textur einfach zu verteilen
- Neutrales Finish
- Pflegende Formulierung
- Unparfümiert
- Großzügige Füllmenge sowie in 200ml-Pumpflasche erhältlich
- Inkonsistente Produktionsqualität
- Nur online erhältlich, oft ausverkauft
- Pumpe fehleranfällig
- Etwas chemischer Duft
Bioré Aqua Rich UV SPF 50
- Erfrischende, leicht zu verteilende Gel-Textur
- Angenehmes Finish
- Wesentlich abweichend von populärer japanischer Version
- Hoher Alkoholanteil
- Enthält Octocrylen
- Enthält deklarationspflichtige Duftstoffe
- Brennt in den Augen
- Kappe verschmiert
Garnier Ambre Solaire Super UV Invisible Serum LSF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz
- Leicht zu verteilen
- Unparfümiert
- Glanz und leichter Film bleiben zurück
- Hoher Alkoholanteil (riecht man)
- »Nur« 30ml Füllmenge
Transparent Lab Invisible Sunscreen SPF 50+
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Zieht schnell ein
- Neutrales, transparentes Finish
- Unparfümiert
- Großzügige Füllmenge sowie in 200ml-Pumpflasche erhältlich
- Gewöhnungsbedürftige, wasserlose Textur
- Pumpspender leckt
- Basiert hauptsächlich auf Octinoxat
- Kann leicht in den Augen brennen
- Nur online erhältlich & oft ausverkauft
- Nur 6 Monate ab Anbruch haltbar
Beauty of Joseon Relief Sun Rice + Probiotics SPF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Einfach zu verteilen
- Neutrales, komfortables Finish
- Pflegende Formulierung
- Internet-Hype US-basiert
- UVA-PF würde für EU-UVA-Siegel nicht ausreichen
Riemann P20 Sonnencreme für Kinder LSF50+
- Zahlreiche moderne UV-Filter
- Sehr hoher UVA-Schutz + HEV
- Für Kinder konzipiert
- Verhältnismäßig gut verteilbar
- Große Flasche mit präziser Pumpe
- Unparfümiert
- Outdoor-Option, weniger im Alltag
- Minimal weißelnd
- Etwas schwer auf der Haut
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Nicht die beste Option, wenn man viel schwitzt
Nivea Sun UV Gesicht Experte Anti-Pigmentflecken SPF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Cremig-leichte Textur (verbessert)
- Enthält Wirkstoffe gegen Hyperpigmentierung
- Neutrales bis cremiges Finish
- Kappe verschmiert
- Kein typischer Nivea-Duft
- Teuer für Markenplatzierung
Colibri Ultra Light SPF 50+
- Moderner UV-Filter-Mix
- Leicht zu verteilen
- Trocknet zügig
- Unparfümiert
- Großzügige Füllmenge
- Nicht »ultra-leicht«
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Schüttelanweisung nur auf Karton
- Verpackung passt nicht zur dünnen Textur
Heliocare Mineral Tolerance Fluid SPF 50
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Mineralisch (offiziell)
- Dezent getönt gegen Weißeln
- Natürlich mattiertes Finish
- Enthält synthetischen SPF-Booster
- Enthält Mikroplastik (zur Erhöhung des Schutzes)
- Könnte am Kragen abfärben
- Weniger für trockene Haut geeignet
SunOzon (Rossmann) Sonnenfluid Sport LSF 50+
- Moderner UV-Filter-Mix
- Einfach zu verteilen
- Extra-wasserfest
- Parfumfrei
- Günstig
- Nicht für ölige Haut geeignet
- Finish glänzend und schwer
Lavera Anti-UV Fluid LSF 30
- Mineralischer Alltagsschutz
- Kein auffälliger weißer Schleier
- Einfach zu verteilen
- Günstig
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Relativ schwer auf der Haut
- Parfümierung mit deklarationspflichtigen Duftstoffen
- Je nach kombinierten Produkten könnte es sich abrollen
- Nur 30ml Füllmenge
Ultrasun Alpine SPF 30 Kombi
- Partiell für Ski oder Touch-ups im Urlaub
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Mit Lippenpflegestift
- Weiße Rückstände
- Schwierig zu dosieren (zu große Öffnung für dünne Textur)
- Wenig Inhalt (20ml)
L’Oréal Paris Revitalift Clinical SPF 50+
- Zahlreiche moderne UV-Filter
- Einfach zu verteilen (sehr flüssig)
- Werbung hinsichtlich Vitamin C verwirrend
- Etwas klebrig im Finish
- Viel Alkohol
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Dosierung durch Textur erschwert
Isdin Fusion Water LSF 50
- Hoher Schutz mit u.a. modernen Filter
- Einfach zu verteilen (sehr flüssig)
- Neutrales bis mattes Finish
- Unparfümiert
- Tendiert zum Abrollen
- Seifig-stechender Duft
- Enthält Octocrylen
- Dosierung durch Textur etwas erschwert
Kiehl’s Ultra Light Daily UV Defense Aqua Gel SPF 50
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Schutz vor HEV
- Einfach zu verteilen
- Neutrales Finish
- Enthält Mikroplastik (zur Erhöhung des Schutzes)
- Zielgruppe unklar
- Sehr teuer
Ultrasun Face Anti-Pigment SPF50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Getönte Version erhältlich
- Pumpflasche
- Outdoor-Option, weniger im Alltag
- Weißer Schleier
- Pumpspender hakt immer wieder
- Etwas stumpf-klebendes Finish
- Teuer
Sundance (dm) Anti-Age Sonnenfluid LSF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Einfach zu verteilen
- Günstig
- Tendiert zum Abrollen
- Weniger für ölige Haut geeignet
- Ziemlich reichhaltig
- Recht penetranter Duft (cremig)
Lancaster Sun Perfect Perfecting Fluid LSF 50
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Schutz vor HEV
- Leichte Textur (sehr flüssig)
- Getönt
- Tönung zu dunkel auf sehr heller Haut
- Penetranter seifiger Duft
- Deklarationspflichtige Duftstoffe
- Dosierung etwas schwieriger
- Sehr teuer
Dr. Jetske Ultee Suncare SPF 30
- Moderner UV-Filter-Mix
- Schutz vor Long-UVA & HEV
- Unparfümiert
- Schwere Textur
- Trocknet langsam
- Sehr teuer
SunDance (dm) Sonnencreme LSF 50
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Leicht zu verteilen
- Allover-SPF für’s Handgepäck
- Sehr günstig
- Etwas glänzendes Finish
- Leicht klebrig
- Kriecht in die Augen
Hawaiian Tropic Silk Hydration Protective Sun Lotion SPF 30
- Intensiver Glow durch Glimmer
- Cremige Textur
- Mittlerer Schutz
- Pumpflasche
- UVA-Schutz könnte besser sein
- Alltags-Option, weniger Outdoor
- Nicht für ölige Haut geeignet
- Intensiver Vanille-Kokos-Duft
- Enthält Octocrylen
Nivea Sun Triple Protect Fluid LSF 50+
- Moderner UV-Filter-Mix
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Leicht zu verteilen
- Unparfümiert
- Schmieriges Finish
- Trocknet sehr langsam
- Kann leicht verwischen, z.B. beim Schminken
Cerave Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme LSF 50
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Pflege für trockene Haut
- Unparfümiert
- Sehr reichhaltig
- Schwer und glänzend
- Kann einfach verschmieren
Balea (dm) Fluid Beauty Expert UV-Protection LSF50
- Moderner UV-Filter-Mix
- Einfach zu verteilen
- Pflegende Formulierung
- Unparfümiert
- Relativ günstig
- Schmieriges Finish
- Trocknet sehr langsam
- Kann leicht verwischen, z.B. beim Schminken
Colibri Cosmetics Daily SPF 50+ Moisturizer
- Feuchtigkeitspflege mit hohem LSF
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz + HEV
- Samtiges Finish
- Große Flasche mit Pumpe
- Rollt sich ab (Schutzverlust)
- Kann in den Augen brennen
- Für ölige Haut weniger geeignet
- Nur 6 Monate ab Anbruch haltbar
Singuladerm Xpertsun Urban SPF 50+
- Hoher Schutz mit traditionellen UV-Filtern
- Einfach zu verteilen (sehr flüssig)
- Natürlich mattiertes Finish
- Potenziell nicht photostabil (Stellungnahme angefragt)
- Enthält Octocrylen und Octinoxat
- Nur 6 Monate ab Anbruch haltbar
- Dosierung durch Textur etwas friemelig
PaediProtect Alpinsonnencreme LSF 50+
- Schwerpunkt auf moderne UV-Filter
- Hoher UVA-Schutz
- Unparfümiert
- Outdoor-Option, weniger im Alltag
- Rollt sich ab (Schutz kompromittiert)
- Leicht speckig-klebriges Finish
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Die beste Sonnencreme
UV-Strahlung ist für die Haut riskant – nicht nur im Gesicht, sondern am ganzen Körper. Für den Schutz sollte man eine entsprechende gute »normale« Sonnencreme wählen.
Die beste Sonnencreme für Kinder
Für Kinder gibt es spezielle Sonnencremes, die sich teilweise leichter auftragen lassen, wasserfest sind und auf problematische Substanzen verzichten.
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Nicht nur gegen Sonnenbrand: Sonnencreme fürs Gesicht im Test
Sonnenbrand im Gesicht kann schmerzhaft sein – für die Meisten Grund genug, eine Sonnencreme zu verwenden. Dass es dabei auch um Krebsvorsorge geht, ist vielen zwar bewusst, aber häufig nicht Anreiz genug, regelmäßig Sonnenmilch im Gesicht aufzutragen. Dafür spricht sich immer mehr herum, dass regelmäßiges Eincremen mit Sonnencreme vor allem im Gesicht eine nicht zu unterschätzende Anti-Aging-Wirkung hat.
Gegen Sonnenbrand, Hautkrebs, Hautalterung
DennSonne verursacht Falten und Pigmentflecken, indem die tiefer in die Haut eindringende UVA-Strahlung Kollagen und Elastin in der Haut angreift. Durch Sonnenstrahlung entstehen freie Radikale, die eine ganze Kettenreaktion an Hautveränderungen auslösen. Ungeschützt wird die natürliche »Selbstverteidigung« der Haut zerstört. Bei sehr intensiver Strahlung kommt es zum Sonnenbrand.
Sonnenstrahlung kann die Haut irritieren und Entzündungen auslösen, die sich je nach Hauttyp und Eigenschutz als unterschiedliche Formen der Akne äußern, also Mitesser, Pickel oder besonders ölige Haut. Aber auch empfindliche oder trockene Haut, die juckt und schuppt, kann die Folge von Sonnenstrahlung sein.
UVA-Strahlung ist zwar nicht so energiereich wie UVB-Strahlung, ihr Anteil ist mit rund 95 Prozent jedoch deutlich größer und sie wird von Wolken und Fensterglas nur geringfügig absorbiert. Sie ist also das gesamte Jahr über vorhanden. Nach dem Motto »steter Tropfen höhlt den Stein« trägt sie mit bis zu 80 Prozent zur vorzeitigen Hautalterung in Form von Altersflecken und Falten bei. Und UVA-Strahlung kann ebenfalls zur Bildung von Melanomen beitragen.
Auch für die Bräunung der Haut sind UVA-Strahlen zuständig. Die Bräunung ist letztlich nichts anderes als ein Schutzmechanismus der Haut, sie vor den gefährlichen UV-Strahlen zu schützen – leider mit mäßigem Erfolg. Die Schutzwirkung der Bräunung wird deutlich überschätzt, sie ist keine Alternative zu einer Sonnencreme und liegt eher im kleinen einstelligen LSF-Bereich. Eine gesunde Bräune kann den Schutz von Sonnencremes zwar steigern, aber die Haut leidet schon beim Entstehen der Bräunung. Einen höheren Schutz gegen Sonne bietet von Natur aus dunklere Haut, ersetzt aber auch keine zuverlässige Sonnencreme.
Wer Skincare betreibt, sollte besonders auf Sonnenschutz achten
Einige Medikamente können die Haut dünner machen, wie auch einige aktive Kosmetikwirkstoffe wie Peelings, Retinoide (wie Retinol) oder Vitamin C, indem sie die leicht schützende Schicht bereits abgestorbener Hautzellen entfernen. Umso wichtiger ist es, täglich Sonnencreme zu verwenden. Lässt man den Sonnenschutz weg, heben sich die positiven Effekte im Prinzip auf oder das Hautbild verschlimmert sich womöglich.
Der Anti-Aging-Effekt durch früh und regelmäßig selbst in kleineren Mengen verwendete Sonnencreme mit UVA-Schutz, ist stärker als der spätere Einsatz von Hautpflege mit aktiven Wirkstoffen, weil die letztlich nur die bereits entstandenen, sichtbaren Schäden der Haut kaschieren. Sonnencreme sorgt dagegen dafür, dass Schäden nicht oder erst deutlich später entstehen.
Was ist der richtige Lichtschutzfaktor?
Intuitiv wählen die meisten vermutlich den Lichtschutzfaktor durchaus richtig: je heller die Haut oder je stärker die Sonne, umso höher sollte der LSF-Wert der Sonnencreme sein.
Leider trügt die Intuition der meisten Verbraucher dagegen bei der korrekten Menge, die für einen zuverlässigen UV-Schutz notwendig ist. Häufig wird Sonnencreme für das Gesicht ähnlich dosiert wie die Tagespflege. Hat man eine Sonnenmilch mit LSF 15 gewählt und ist unerwartet länger in der Sonne, leidet die Haut. Auch beliebt: einen vermeintlichen Überschuss zum Hals verstreichen oder die Arme eincremen (wir kennen es selbst).
In der Praxis fährt man mit höheren Lichtschutzfaktoren besser
In der Praxis fährt man daher mit einem höheren Lichtschutzfaktoren besser. Aus diesem Grund haben wir nur Sonnencremes mit SPF 50(+) getestet und möchten sie vorrangig empfehlen. Man könnte sagen, SPF 15 und SPF 30 ist etwas für Fortgeschrittene, die Sonnenschutz bereits in ihre täglichen Hautpflegeroutine integriert haben und feinjustieren möchten.
In Alltagssituationen wie im Büro, Fitnessstudio oder Zuhause ist ein SPF 50+ nicht notwendig, kann aber etwas geringer als empfohlen dosiert der passende Kompromiss sein, um die Haut ganzjährig komfortabel zu schützen. Bei der halben Menge einer SPF-50+-Creme kann man grob mit SPF 20 rechnen. Ist man spontan doch in der Sonne, kann man auffrischen.
Sonnencreme im Winter?
Sonnencreme ist auch im Winter sinnvoll – auch abseits der Skipiste. Zwar sinkt die UVB-Strahlung im Winter deutlich, weil sie von Wolken weitgehend absorbiert wird, das gilt aber nicht für UVA-Strahlung. Die kann sowohl durch Wolken dringen, wie auch durch Fensterglas und ist auch im Schatten präsent. Die Haut davor im Winter zu schützen, ist also ein Beitrag zum »Slow Aging«.
Das bedeutet der LSF-Wert?
SPF ist das englischsprachige Äquivalent (sun protection factor) zum LSF (Lichtschutzfaktor). Internationale Unterschiede gibt es bei Filtern, Produkten, Gesetzen und auch bei der Deklaration des UVA-Schutzes – der LSF-Wert selbst ist aber einheitlich geregelt.
Hier finden Sie die Fitzpatrick-Skala zur Ermittlung des Hauttyps.
Der Lichtschutzfaktor gibt an, um das Wieviel-fache der individuelle Selbstschutz der Haut durch das Sonnenschutzmittel vervielfacht wird. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine nicht eingecremte Haut nach 10 Minuten Sonneneinstrahlung die gleiche Rötung zeigt wie eine mit LSF 20 eingecremte Haut nach der 20-fachen Zeit, also nach 200 Minuten. Und genau so wird der Test auch gemessen: an Menschen mit unterschiedlichen Hauttypen. Man sollte die Zahlen jedoch eher als theoretische Faustregel betrachten und nicht bewusst ausreizen. Kein Sonnenschutz ist lückenlos, und weniger Sonne ist für die Haut immer besser als mehr Sonne.
Wie viel Sonnencreme braucht man fürs Gesicht?
Die Angabe »zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro einem Quadratzentimeter Haut« klingt sehr abstrakt, lässt sich aber für das eigene Gesicht durchaus ermitteln.Wer aber einfach Höhe und Breite statt Kreisfläche berechnet, liegt nicht völlig daneben. Schließlich sollten die Ohren auch berücksichtigt werden und nicht jeder hat ein perfekt ovales Gesicht.
Bei den meisten Gesichtern ergibt sich eine Menge von 1 bis 1,5 Gramm Sonnencreme. Nicht enthalten ist dabei der Hals. Bleibt von der Sonnencreme etwas übrig und man verstreicht es hinunter, reduziert man den Schutz. Wer sich damit schwertut, die empfohlene Menge gleichmäßig zu verteilen, kann auch in zwei dünnere Schichten nacheinander zu applizieren oder die Haut vorher etwas befeuchten (beispielsweise mit ölfreiem Toner).
Die Füllmenge von Sonnencremes wird meist in Millilitern deklariert und entspricht selten 1:1 dem Gewicht. Wer sichergehen möchte, ausreichend Sonnencreme zu verwenden, misst es einmal mit Löffel und Waage nach. Dann hat man es einmal gesehen und kann sich immer wieder daran orientieren.
Ist die Sonnencreme sorgfältig verteilt, sollte man sie für 15 bis 20 Minuten trocknen lassen, damit sich ein gleichmäßiger, resistenter Film bilden kann. Währenddessen nicht reiben, nicht tupfen, nicht schminken. Sollte nach der Trocknungszeit ein fettiger Film zurückbleiben, ist das Produkt eventuell nicht passend zum Hauttyp. Der Überschuss könnte dafür sorgen, dass vorzeitig Lücken entstehen. Dann besser ein leichteres Produkt wählen.
Sonnencreme richtig anwenden
Ausreichende Auftragsmenge
Der als ausgewiesene Lichtschutzfaktor von Sonnencreme bezieht sich auf zwei Milligramm Sonnenmilch auf einem Quadratzentimeter Haut. Verwendet man weniger, verringert sich der Schutz überproportional (halbe Menge = ein Viertel des Schutzes).
Gleichmäßig Auftragen
Eine Sonnencreme ist nur zuverlässig, wenn sie gleichmäßig und rechtzeitig aufgetragen wird. Sonnencreme sollte immer 20 Minuten vorm in die Sonne gehen aufgetragen werden, damit sich ein möglichst robuster Schutzfilm ausbilden kann. Wichtig: Durch das Mischen mit anderen Produkten kann dieser Prozess gestört werden.
Richtige Reihenfolge
Hautpflege, Sonnencreme, Wartezeit, Make-up. Zwischen Pflege und Sonnenschutz ist nicht unbedingt Wartezeit nötig. Sind die Produkte eher fettig, sollte man sie einziehen lassen und den Überschuss vor der Sonnencreme abtupfen. Vor dem Schminken sollte man jedoch warten, bis sich die Sonnencreme vollständig gesetzt hat. In der Regel passt eine viertel Stunde, bei Produkten mit Alkohol geht es oft schneller.
UVA-PF zusätzlich zum LSF
Ein UVA-Logo (oder PPD / PA+) auf der Verpackung gewährleistet mindestens ein Drittel des angegebenen Lichtschutzfaktors (LSF). Noch besser ist ein zusätzlicher Hinweis auf UVA1 / Long-UVA. Das UVA-Spektrum ist groß und einige Produkte filtern nur im kurzwelligerem UVA-Bereich (UVA2).
Regelmäßiges Auffrischen
Selbst widerstandsfähige, wasserfeste Sonnencremes mit modernen, lichtstabilen Filtern schützen nicht den ganzen Tag. Daher sollte Sonnencreme alle paar Stunden oder nach Herausforderungen wie Schwimmen und Schwitzen aufgefrischt werden. Das geht auch überm Make-up.
Sorgfältig abwaschen
Ölreiniger mit Emulgator: Sorgfältig und geduldig einmassieren, lauwarm abspülen, bei öliger Haut ggf. mit mildem Reinigungsgel nachwaschen.
Mineralisch oder chemisch: Was ist besser?
Wir schreiben »chemisch« in Anführungsstrichen, weil im Marketing gern diese Gegenüberstellung gewählt wird, um zu suggerieren, mineralische Filter wirkten nicht chemisch. Dem ist aber nicht so. Die gern verwendete Aussage »chemische Filter absorbieren – mineralische reflektieren« stellt den Sachverhalt arg verkürzt dar. Denn auch mineralische Filter absorbieren UV-Strahlung zu rund 95 Prozent und reflektieren nur circa 5 Prozent. Allerdings tun das auch einige anorganische, pigmentbasierte UV-Filter. Somit machen beide Arten von Sonnenschutz also letztlich beides.
Beide haben ihre Stärken und Schwächen
Aber was ist nun besser – mineralisch oder synthetisch? Wie immer gibt es darauf nur eine korrekte und seriöse Antwort: Es kommt darauf an. Beide Arten von UV-Absorbern haben jeweils ihre Stärken und Schwächen. Man muss für sich persönlich die Prioritäten abstecken. Und auch wenn sie recht selten sind: Es gibt Hybrid-Sonnencremes, die sowohl mineralisch als auch chemisch wirken. Sie vereinen das beste beider Welten und sorgen für einen ebenso breiten und komfortablen Sonnenschutz.
Wasserfeste Sonnencreme
Wasserfeste Sonnencreme ist wichtig, weil Wasser UV-Strahlung nicht vollständig absorbiert und man so beim Schwimmen eine Weile geschützt ist. Zudem reflektiert die Wasseroberfläche die Sonne wie ein Spiegel. Wasserfestigkeit bei Sonnenschutzmitteln bedeutet jedoch nicht, dass man nach dem Schwimmen noch zuverlässig geschützt ist. Spätestens wenn man sich mit einem Handtuch abtrocknet, sollte man die Sonnencreme vollständig neu auftragen und ihr Zeit zum Setzen geben, bevor man sich wieder der vollen Sonne aussetzt. Selbiges gilt, wenn man beispielsweise Schweißtropfen abtupft.
Um einen »wasserfest«-Claim auf die Packung drucken zu dürfen, müssen die Hersteller einen LSF-Test durchführen, bei dem nach mindestens zweimal 20 Minuten Wasseraktivität noch mindestens 50 Prozent des Schutzes ermittelt werden können. Höhere Schutzzeiten werden gegebenenfalls angegeben.
Nano-Partikel
Sind pigment-basierte UV-Filter (Zink- und Titandioxid sowie Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (MBBT) und Tris-Biphenyl Triazine) kleiner als 100 Nanometer, müssen sie als »nano« in der Inhaltsstoffliste gekennzeichnet sein. Solch kleine Partikel werden produziert, um einerseits Weißeln auf der Haut zu verhindern (weiße Rückstände auf der Haut) und um die Schutzleistung zu verbessern. Je kleiner die Teilchen, desto größer die Oberfläche und lückenloser der Schutz – so die Theorie.
Allerdings steht die Befürchtung im Raum, dass solch kleine Teilchen in den Organismus gelangen und sich womöglich anreichern könnten. Belege und konkrete Probleme konnten bisher nicht gefunden werden. Marek Busch, Kosmetikentwickler und Sonnenschutzexperte, erläutert:
»Aus der Sicherheitseinstufung des SCCS (Komitee für Verbraucherschutz in der EU) geht hervor, dass Zinkoxid und Titaniumdioxid als Nano-Partikel auf der Haut kein Gesundheitsrisiko darstellen, der Einsatz in Aerosolen jedoch nicht gestützt wird. Nano Partikel erhöhen den Schutz vor UV-Strahlen erheblich, da sie effektiver schützen und damit höhere Lichtschutzfaktoren erreicht werden. Der Grund dafür ist zum einen die vergrößerte UV-absorbierende Oberfläche durch die vielen kleinen Partikel, zum anderen ist eine feinere Verteilung möglich. Nano-Partikel sind ein wichtiger Fortschritt im Bereich des Sonnenschutzes und bereichern die Qualität von mineralischen Sonnencremes.«
Auch wenn Sonnencremes mit Nanopartikeln also vermutlich nicht gesundheitsschädlich sind, um Wunden sollte man damit am besten einen Bogen machen. Nano-Partikel sind deutlich problematischer, wenn sie als Aerosole versprüht werden. Allerdings ist die Kombination aus Nano-Partikeln + Sonnenspray eher unüblich.
Kontroverse UV-Filter
Sonnenschutzmittel sind innerhalb der EU streng reguliert und werden immer wieder auf die Probe gestellt. Auch wenn manch Schlagzeile das Vertrauen in diese Sparte von kosmetischen Inhaltsstoffen regelmäßig erschüttert, sind UV-Absorber hierzulande so sicher wie noch nie und auf dem neuesten Stand der Forschung. Für die USA gilt dies allerdings nicht. Darüber hinaus steht ihr Mehrwert in keinem ernst zu nehmenden Verhältnis zu anderen potenziellen Risiken. Sonnenstrahlung ist nachweislich die Hauptursache für Hautkrebs und dessen Folgen.
Dass auf diesem Gebiet der Fortschritt teils zu stagnieren scheint, liegt an langwieriger Forschung und sehr strengen Sicherheitsauflagen. Seit dem Tierversuchsverbot ist es schwierig, die Unbedenklichkeit hinreichend zu belegen. In der EU sind derzeit keine 30 UV-Filter zugelassen, davon maximal 20 noch tatsächlich üblich, von denen wiederum eine Hand voll patentiert ist. Die meisten sind seit Jahrzehnten im Einsatz und selbst die »modernen« UV-Filter stammen noch größtenteils aus dem letzten Jahrtausend, unterscheiden sich aber durchaus je nach Zulieferer und werden auch laufend neu untersucht. Von sorglosem Umgang kann hier nicht die Rede sein.
Das bedeutet nicht, dass alle Bedenken an den Haaren herbeigezogen sind. Es ist wichtig, dass sowohl unabhängige als auch Interessengruppen immer ein Auge auf diese so wichtige Produktsparte haben und bisher nicht berücksichtigte Aspekte untersucht werden, sodass die Regelungen regelmäßig angepasst werden können. Dabei ist die EU-Kommission tendenziell konservativ bis übervorsichtig. Dennoch führten die jüngsten Kontroversen nur zu kleineren oder oftmals gar keinen Anpassungen, weil die Risiken sich in weiteren Untersuchungen als überschaubar bis vernachlässigbar erwiesen.
Schädlich für Korallen?
Hohe Wellen schlug das Verbot von Sonnencremes mit Oxybenzone (INCI: Benzophenone-3, siehe oben, in der EU selten im Einsatz) und Octinoxate (INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate) auf Hawaii und in Palau. Darüber hinaus konnte das Verblassen von Korallen auch bei ungecoatetem Zinkoxid beobachtet werden.
Vermehrt schmücken die Hersteller ihre Tuben nun mit Labels wie »korallenfreundlich« oder »ocean-friendly« – gutes Gewissen verkauft sich. Dass die Flugreise in ein fernes Urlaubsgebiet maßgeblich zum Klimawandel und damit auch zum Korallensterben beiträgt, wird dann gerne ausgeblendet. Vor allem aber: Welche Sonnencreme man in Deutschland oder am Mittelmeer benutzt, spielt für die Korallen in der Südsee keine Rolle.
Grundsätzlich muss man sich jedoch eingestehen, dass die Studienlage auf diesem Gebiet erst in den Kinderschuhen steckt und es noch keine einheitlichen Messmethoden für die Auswirkungen von Sonnenschutzmitteln auf Korallen beziehungsweise das maritime Ökosystem gibt. Bis dahin sollte man vermeindliche Siegel und Versprechen als Marketing verbuchen. Denn es gibt auch keinen Nachweis dafür, dass angeblich »reef-safe«-Filter tatsächlich unbedenklich sind.
Was ist mit Mikroplastik?
Tatsächlich kann Mikroplastik in Sonnenschutzmitteln vereinzelt eine Rolle spielen. Während die Debatte um Kunststoffe in Kosmetik bestenfalls als chaotisch zu bezeichnen ist, gibt es mit Styrene/Acrylates Copolymer ein bewusst zum Boostern der Schutzleistung eingesetztes Mikroplastik.
Es handelt sich dabei um kleinste Kunststoffkügelchen, die auf die Haut beziehungsweise den Schutzfilm auftreffende UV-Strahlen diffus reflektieren können. Sie erhöhen so nachweislich den LSF. Solches Mikroplastik findet sich eher (aber nicht nur) in mineralischen Sonnencremes, um den Bedarf an Oxiden zugunsten der Anwendungsfreundlichkeit zu senken.
Bislang gibt es allerdings keine stichhaltigen Hinweise, dass Mikroplastik für Menschen gesundheitsschädlich ist. Selbst wenn es in den Körper gelangt, wird es vermutlich ausgeschieden. Allerdings: Ist Mikroplastik erst einmal da, verschwindet es nicht einfach wieder, sondern wird über das Abwasser in Flüsse geleitet und gelangt schließlich ins Meer. Ob oder wie Mikroplastik im Meer Fische und Kleinstlebewesen wie Plankton schädigen kann, ist zwar ebenfalls noch Gegenstand der Forschung, aber es wäre zweifellos besser, wenn es gar nicht erst in die Umwelt gelangte. Verglichen mit den Mengen an Mikroplastik, die durch Textilien und den Abrieb von Autoreifen entsteht, ist Mikroplastik in Sonnencremes aber ein geringes Problem.
Tagescremes und Sonnenschutz-Booster
Meist wird eine zu geringe Menge aufgetragen
Tagescremes haben häufig einen LSF 15. Grundsätzlich wäre ein solcher Schutz im Alltag für viele Situationen ausreichend, allerdings trägt man davon meist zu wenig auf und es werden häufig nur UVB-Filter eingesetzt. Selbst mit LSF 15 und UVA-Logo hätte man bei empfohlener Dosierung »nur« einen UVA-PF von 5. Bei für Tagescremes üblicher Menge bestenfalls 2 bis 3.
Einige Firmen bieten Puder mit recht hohem Lichtschutzfaktor an. Aber auch hier macht die Dosis den Schutz: Um die angegebenen Schutzwerte zu erreichen, muss mindestens ein ganzes Gramm Puder aufgetragen werden – und das ebenmäßig. Das ist in der Praxis unrealistisch.
Sonnenschutz-Booster versprechen bequemen und variablen UV-Schutz durch die Zugabe einiger Tropfen in ein bewährtes Hautpflegeprodukt. So wünschenswert diese Lösung wäre, wird durch das Verdünnen weder der deklarierte SPF auch nur annähernd erreicht, noch kann man mit einem lückenlosen Schutz rechnen. Es würde uns nicht wundern, wenn diese Art von Produkten bald verboten werden würden.
Für Foundation oder Make-up Primer mit Lichtschutzfaktor gelten ähnliche Probleme wie bei Tagescreme. Zwar bilden moderne Schminkprodukte einen widerstandsfähigen Film aus und man hat zudem die Möglichkeit, sichtbar zu prüfen, ob alle Bereiche gleichmäßig benetzt sind. Jedoch ist die Menge, die man verwendet, meist noch geringer als bei Tagescremes.
Unser Favorit
Testsieger
La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid SPF 50+
Das Rundum-Sorglos-Paket gegen UV-Strahlung mit hohem Anwendungskomfort. Ein neuer, patentierter High-Tech-UV-Filter (Mexoryl 400) schützt in einem meist vernachlässigten UVA-Spektrum.
Vollständiger Preisvergleich
Das La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid SPF 50+ ist mit einer getönten Variante sowie einer Tubencreme für trockene Haut das erste Produkt auf dem Markt, bei dem der von Mutterkonzern L’Oréal patentierte UV-Filter Mexoryl 400 zum Einsatz kommt. Er wurde erst kürzlich in der EU als Sonnenschutzfilter zugelassen und schützt im namensgebenden UV-Bereich zwischen 360 bis 400 nm, also kurz vor dem sichtbaren Licht.
Einfach ausgedrückt: Mexoryl 400 schützt unsichtbar (und herausragend) in einem Bereich, in dem andere UV-Absorber sonst weiß zu sehen sind. Die Konsequenz ist gezieltes, zuverlässiges Anti-Aging ohne übliche Nachteile von pigmentbasierten Filtern.
Aber natürlich belässt es die Apothekenmarke nicht nur bei diesem Goodie: Ein Mix aus traditionellen und vor allem modernen UV-Filtern sorgen für einen sehr guten Schutz vor UV-Strahlung.
Die Textur ist sehr flüssig und wird über eine Tülle aus der flachen Kunststoffflasche dosiert. Vor dem Einsatz muss sorgfältig geschüttelt werden, weil sich die Filter absetzen können. Das ist bei so leichten Texturen leider kaum zu vermeiden. Die Lotion ist weiß, mit einem leichten Shift zum Gelben hin und kann auf sehr, sehr heller Haut nach dem Trocknen zu sehen sein. Bei sehr hellem Teint passt sie sich jedoch unscheinbar an und sollte auch auf dunklem Teint nicht zu bemerken sein.
Da keine pigmentbasierten UV-Absorber enthalten sind, weißelt die Sonnencreme nicht. Sie ist jedoch leicht gelblich getönt, um auch im violettblauen Spektrum des sichtbaren Lichts zu absorbieren. Sie ist als extra wasserfest und schweißresistent gekennzeichnet.
Direkt nach dem Eincremen ist die Sonnencreme noch etwas klebrig. Nach den üblichen 20 Minuten Trocknungszeit ist das Finish samtig und leicht glänzend. Lässt man sie noch länger trocknen, wird sie noch unscheinbarer, jedoch bleibt stets ein leichter Glanz und leicht cremiger Film zurück. Für ölige Haut nicht optimal, aber sicherlich Geschmacksache. Für Mischhaut und leicht trockene Haut jedoch sehr angenehm. Beim Schminken hatten wir keine Probleme.
Die Sonnenmilch von La Roche-Posay ist unparfümiert, hat aber einen leichten, verfliegenden Eigengeruch. Laut Hersteller brennt sie nicht in den Augen. Wir hatten mit Produkten der Marke in der Vergangenheit tatsächlich Probleme und schmeckten auch stets die Filter im Mund. Nicht so hier. Darauf wurde offenbar explizit geachtet, da der Hersteller auch offensiv damit wirbt. Für die leichte Textur wird auf recht viel Alkohol gesetzt, der wegen teils zeitverzögerter Abgabe jedoch kaum wahrnehmbar ist. Man sollte empfindlichere Haut am besten mit einer nährenden Pflege vorbereiten.
La Roche-Posay Anthelios UVmune 400 Invisible Fluid im Testspiegel
Bislang gibt es zu unserem Favoriten noch keine weiteren seriösen Testergebnisse, auch die Stiftung Warentest hat ihn noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Auch gut
Avène Sonnencreme SPF 50+ ohne Duftstoffe
Auch Avène hat kürzlich einen neuen UVA-Filter (TriAsorB) lanciert und patentieren lassen, der den bereits sehr guten Schutz im UVA-Bereich verbessert.
Vollständiger Preisvergleich
Letztes Jahr wurde eine Reihe Sonnencremes mit dem neuen, patentierten UV-FIlter TriAsorB von der französischen Apothekenmarke Avène lanciert. Wir haben in unserem Test der Sonnencreme für den Körperbereits die universelle Versionrezensiert und auch Sonnencreme SPF 50+ ohne Duftstoffe sollte unbedingt mit in den Gesichtssonnencreme-Vergleich. Sie eignet sich hier defintiv besser, weil sie nicht ganz so reichhaltig ist. Dennoch ist die cremige Lotion eher für normale bis trockene Haut geeignet, weil sie einen pflegenden Film auf der Haut zurücklässt, moderat glänzt und nur wenige ölabsorbierende Bestandteile enthält.
Der neue Filter absorbiert im Long-UVA-Bereich, wo die meisten anderen einen eher schwachen Schutz bieten. In Kombination mit den anderen modernen UV-Filtern bietet die Creme zuverlässigen, breit aufgestellten Schutz vor UV-Strahlung und ist damit Krebsvorsorge sowie sehr gutes Anti-Aging, weil auch ein Teil des sichtbaren Lichts absorbiert wird. Ein wenig sieht man das auch an der leicht gelben Tönung. Für die meisten sollte der Sonnenschutz unsichtbar auf der Haut sein, aber bei sehr, sehr blasser Haut könnte es zu bemerken sein. Und auch weiße Kragen sollte man erst nach dem Trocknen anziehen.
Die Textur ist geschmeidig und lässt sich einfach verteilen. Die Formulierung benötigt einige Minuten zum Durchtrocknen und ist dann leicht auf der Haut, pflegt sie durchaus und ist mangels Parfüm auch völlig neutral im Duft. Es gibt für Fans der Avène Sonnencreme SPF 50+ jedoch auch eine parfümierte Version ebenso wie eine mit Tönung. Filmbildner sorgen für widerstandsfähigen Schutz. Es wird kein denaturierter Alkohol eingesetzt, sodass die Reihe eine gute Alternative für die La-Roche-Posay-Produkte ist.
Nicht zu Ende gedacht ist die Öffnung der Tube, weil sich hier stets Produkt sammelt und man vor dem Zuklappen des Deckels möglichst viele Reste abstreifen sollte. Sie trocknen sonst zu einer unappetitlichen Masse.
Für ölige Haut
Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+
Leichte Sonnencreme für ölige Haut. Zieht schnell weg, ohne Rückstände zu hinterlassen. In neuer Formulierung (2023) mit modernen UV-Filtern.
Vollständiger Preisvergleich
Die Eucerin Oil Control Gel-Creme mit LSF 50+ ist eine spannende Option bei öliger Haut, denn sie mattiert beinahe sofort die Haut und hält sie auch lange frei von Glanz. Die Gel-Creme zieht sehr schnell weg, bei einem leichten Duft des enthaltenen Alkohols. Ansonsten ist das Produkt parfümfrei und wird mit einem etwas klobigen, aber praktischen Airless-Pumpspender dosiert. Mit zwei Pumpstößen sollte das gesamte Gesicht sehr gut versorgt sein.
Eucerin kombiniert moderne UV-Filter mit dem Klassiker Avobenzone für zuverlässigen UVA-Schutz. Anders als bei Bioderma wird es jedoch mit BMMT (Tinosorb S) stabilisiert, einem sehr populären, modernen und zuverlässigen Breitbandfilter. Dazu spendiert Beiersdorf seiner Apothekenlinie gerne Wirkstoffe aus der Süßholzwurzel, die hier auch als Antioxidantien fungieren und so den Schutz durch das Abfangen freier Radikale unterstützen.
Laut Hersteller ist die Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+ wasserfest und schweißresistent. Sie hat eine minimal gelbliche Tönung, die sich beim Abreiben zu verstärken scheint. Bei weißer Kleidung sollte man daher vorsichtig sein.
Preistipp
Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid SPF 50+
High-Tech-Sonnenschutz zum kleinen Preis.
Vollständiger Preisvergleich
Die Sonnencremes von Garnier Ambre Solaire gelten häufig als günstige Alternativen zum höherpreisigen Sortiment von La Roche-Posay. Beide Marken gehören zum L’Oréal-Konzern und haben somit Zugang zu den patentierten UV-Filtern. So erkennt man auch Parallelen zwischen dem günstigen Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid SPF 50+ aus der Drogerie und unserem Testsieger von La Roche-Posay aus der Apotheke.
Beide Sonnencremes müssen vor der Anwendung geschüttelt werden und haben eine sehr flüssige Textur für einfachen Auftrag. Sie setzen auf Alkohol als zusätzliches Lösemittel, sodass die öllöslichen UV-Filter im Finish nicht zu speckig aussehen. Gerade das gelingt dem Sonnenschutz-Fluid von Garnier noch einmal besser. Nach dem Trocknen ist der Teint nahezu neutral, glänzt kaum und es bleibt nur ein leicht samtiger Film zurück, den wir erst seit der neuen Version 2024 beobachten. Eigentlich ist die Zusammensetzung gleich geblieben, jedoch ist es auch beim Verreiben etwas cremiger und ähnelt dem La Roche-Posay sowie auch dem Garnier Invisible Serum (siehe weiter unten) nun ein wenig mehr.
Beim Sonnenschutz setzt man auch hier auf einen breit aufgestellten Mix zuverlässiger Filter, auch wenn der neu patentierte noch nicht dabei ist. Da auch keine anderen pigmentbasierten Filter berücksichtigt wurden, bleibt kein weißer Schleier zurück, dafür ist auch der Anti-Aging-Effekt etwas geringer. Wer bereits mit auffälligen Pigmentflecken im Sommer zu kämpfen hat, fährt mit unseren anderen Empfehlungen gegebenenfalls besser oder verwendet ergänzend Make-up.
Das Sonnenschutzfluid hat einen fairen Preis, aber auch zehn Milliliter weniger Inhalt als unser Testsieger. Des Preises wegen sollte man sich also nicht entscheiden müssen. Für 2024 wurde das Produkt neu augelegt und die Serie um zwei Alternativen mit Wirkstoffen erweitert. Die Verpackung ist neu, die Rezeptur gleich, wobei sich die neue Version beim Verteilen ein wenig cremiger anfühlt. Das könnte jedoch auch am »Altersunterschied« liegen. Getrocknet sind beide jedoch identisch.
Die Garnier Ambre Solaire Super UV LSF 50+ ist unparfümiert, duftet beim Auftrag zwar merklich, aber nur kurz nach Alkohol. Anders als mit anderen Produkten der Garnier-Ambre-Solaire-Reihe hatten wir beim Fluid weder Augenbrennen, noch einen eigenwilligen Geschmack im Mund, den man sonst von den Cremes der Marke kennt. Garnier gibt auf der Packung an, dass die Creme kein Brennen in den Augen verursacht, sollte sie dort hineingelangen.
Außerdem getestet
Heliocare Mineral Tolerance Fluid SPF 50
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Das Heliocare Mineral Tolerance Fluid SPF 50 setzt in erster Linie und offiziell auf die beiden einzigen mineralischen UV-Filter: Zinkoxid und Titandioxid. So überrascht es nicht, dass man zur Vorbeugung eines weißen Gespensterfilms auf der Haut eine leichte Tönung gewählt hat. Die ist minimal deckender und dunkler als bei Avène. Gemeinsam haben die beiden zudem ein seidenmattes, unauffälliges Finish. Die Textur ist jedoch anders. Heliocare fühlt sich beim Auftrag wie ein sehr leichtes Gesichtsöl an. Es ist recht flüssig und fast schon warm beim Auftrag. Nach dem Trocknen ist aber nichts Fettiges wahrnehmbar. Es bleibt kein Film zurück – die Haut fühlt sich seidig an und sieht ein wenig ebenmäßiger aus.
Die mineralischen Filter allein würden nicht für einen LSF 50 reichen. Der wird daher mithilfe von SPF-Boostern erzielt. Das ist eine elegante, moderne Möglichkeit für zuverlässigen Sonnenschutz ohne Abstriche beim Anwendungskomfort, hat aber auch einen Haken, beziehungsweise im Fall dieses Produktes gleich zwei, insofern man aus ideellen Gründen zu mineralischer Sonnencreme greifen möchte.
Einerseits setzt Heliocare mit Styrene/Acrylates Copolymer auf ein Micro-Polymer in Kügelchenform – in diesem Fall also Mikroplastik. Andererseits kommt mit Butyloctyl Salicylate ein synthetischer Booster zum Einsatz. Das sind Inhaltsstoffe mit UV-absorbierenden Eigenschaften, die jedoch offiziell (noch) keine UV-Filter sind. Sie sind anderen organischen Filtern sehr ähnlich, werden aber nicht als Filter reguliert.Wer also bewusst auf chemische Filter verzichten möchte, liegt hier streng genommen nicht richtig. Allerdings ist dieser Inhaltsstoff, der auch zu einer geschmeidigen Textur beiträgt, in vielen mineralischen Sonnencremes mit hohem LSF enthalten. Objektiv gesehen ist das jedoch keinesfalls problematisch. Eine Angabe zur Wasserfestigkeit gibt es nicht.
Avène B-Protect Enhancer SPF 50+
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Wer es matter haben möchte ohne Breitbandschutz einzubüßen, kann den Avène B-Protect Enhancer SPF 50+ mit verkapselten Pigmenten ausprobieren. Das leichte Fluid sieht zunächst gräulich-weiß aus, tönt sich aber beim Verstreichen zu einem hellen Beigton, der allerdings kaum deckend ist und so zu vielen Hauttypen passen sollte. Es ist nicht so sehr als Make-up-Alternative gedacht, als vielmehrzur Vorbeugung eines weißen Schleiers aufgrund der pigmentbasierten Hauptfilters Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (MBBT) auch unter dem Handelsnamen Tinosorb M bekannt. Einem Breitbandfilter, der auch vor hochenergetischem sichtbarem Licht (HEVL) schützt und somit einen zuverlässigen Beitrag zum Slow Aging leistet. In Kombination mit diversen modernen UV-Filtern ist hier zuverlässiger Schutz auch bei intensiver Sonnenstrahlung gewiss.
Ist das Fluid einmal getrocknet, wirkt die Haut seidenmatt ohne zu spannen. Sie fühlt sich gepflegt an, ohne zu kleben oder sich schwer anzufühlen. Die leichte Tönung sorgt für ein minimal angeglichenes Hautbild. Möchte man dennoch Make-up verwenden, verhält es sich unauffällig auf der Sonnencreme. Eine dezent pudrige Duftnote verfliegt weitestgehend und stört nicht beim Tragen.
Mit nur 30 Millilitern Inhalt ist die flache Kunststofftube trotz recht stolzen Preises etwas klein. Der Tragekomfort ist jedoch so angenehm, dass man sich eine Tube gegebenenfalls für besondere Anlässe gönnen möchte, ergänzend zu einem günstigeren Schutz im Alltag.
Bioderma Photoderm Aquafluide Spf 50+
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Das Bioderma Photoderm Aquafluide Spf 50+ ist eine ebenfalls empfehlenswerte Sonnencreme aus der Apotheke und hat uns weder auf dem Papier noch in der Praxis enttäuscht. Wem die Produkte aus unserer Top 5 gleichzeitig zu cremig und zu mattierend sind, hat mit diesem Sonnenfluid eine Option irgendwo dazwischen. Dieser ungetönte Schutz in der Tube mit spitzer Dosiertülle hat eine leichte, cremige Textur und verhält sich auf dem Gesicht relativ neutral. Ein eher durchschnittlicher Glanz bleibt zurück, fühlt sich jedoch nicht fettig an.
Das enthaltene MBBT sorgt als pigmentbasierter UV-Filter für einen ganz, ganz leichten weißen Schleier, der beim Trocknen weitestgehend verschwindet. Auf sehr dunkler Haut wird er vermutlich wahrnehmbar sein. Dieser moderne Breitbandfilter wird wiederum mit dem bewährten »Old-School«-Mix aus Octocrylene und Avobenzone kombiniert. Wir haben unsere Testtube im alten Design noch kurz vor dem neuen Look in Gelb-Weiß angeschafft. Die Zusammensetzung ist auch bei der neuen Variante identisch und beinhaltet nach wie vor 40 Milliliter.
Das Produkt ist unparfümiert und setzt ganz typisch für die Marke auf den Zusatz zahlreicher Zuckeralkohole. Diese wirken feuchtigkeitsspendend und leicht antioxidativ.
Nivea Sun UV Gesicht Experte Anti-Pigmentflecken SPF 50+
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Der Nivea Sun UV Gesicht Experte Anti-Pigmentflecken Sonnenschutz mit SPF 50+ wurde 2022 neu lanciert und ist bereits 2023 in neuer Formulierung mit höherem UV-Schutz erhältlich. Beiersdorf hat erfreulicherweise die meisten Sonnencremes auf hauptsächlich moderne UV-Filter umgestellt. Die alte Variante hat uns auf Mischhaut gut gefallen, das Update erscheint uns aber noch universeller und angenehmer im Finish. Die pflegende Textur richtet sich weiterhin eher an normale bis trockene Haut, wer mit öliger Haut jedoch auch etwas Substanz und Glanz erträgt, bekommt ein Wirkstoffprodukt gegen Pigmentflecken zum fairen Preis aus der Drogerie.
Grundsätzlich ist jede Sonnencreme der beste Schutz vor Hyperpigmentierung und wirkt langfristig präventiv. Ist der Schaden erst einmal da, sind Wirkstoffe, die die Ausprägung der braunen Flecken im Gesicht hemmen, definitiv willkommen. Ähnlich wie bei Eucerin kann hier Süßholzwurzel helfen. In diesem Fall geht Beiersdorf weiter und integriert nun endlich auch in einer Sonnencreme fürs Gesicht ihren patentierten Wirkstoff Thiamidol (INCI: Isobutylamido Thiazolyl Resorcinol). Dieser kam in dieser Sparte auch nur bei Eucerins Anti-Pigmentfleckenreihe zum Einsatz und soll zumindest laut eigenen Studien und durchaus positiven Bewertungen sehr wirksam sein. So ist die Nivea Sun Creme auch etwas teurer.
Auch die neue Variante hat einen für die Marke untypischen, durchaus intensiven, blumigen Duft, den man eine ganze Weile wahrnehmen kann. Der typische Nivea Sun Duft hätte uns besser gefallen, wobei wir auf eine unparfümierte Version hoffen.
Ultrasun Face Anti-Pigment SPF50+
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Die Ultrasun Face Anti-Pigment SPF50+ Sonnencreme im Airless-Pumpspender ging als ein Favorit ins Rennen, denn die Inhaltsstoffliste liest sich wie ein Sonnenschutz-Träumchen: viele moderne UV-Filter, die das gesamte Spektrum bis hin zum sichtbaren Licht zuverlässig abdecken und überdurchschnittlichen UVA-Schutz abliefern dürften. Dazu jede Menge Antioxidantien, ganz wenig Alkohol und keine Duftstoffe. Wir hätten ahnen müssen, dass diese Gesamtkomposition »ihren Preis« haben dürfte. Ja, etwas teurer sind die 50 Milliliter auch. Gemeint ist jedoch die Sichtbarkeit der Pigmente. Denn der Schutz kombiniert als Primärschutz pigmentbasiertes MBBT (Tinosorb M) und Titandioxid. Beide zwar in Nano-Form, aber völlig unsichtbar werden sie dadurch nicht.
Leider sieht man selbst auf heller Haut einen weißen Schleier zurückbleiben. Zwar wird er unscheinbarer, ist die Sonnencreme erst einmal getrocknet, auf gebräunter oder gar dunkler Haut ist der Effekt vermutlich nicht vermeidbar. Allerdings muss man einkalkulieren, dass gerade sehr helle Haut sehr gut geschützt werden sollte. Bei uns genügte ein wenig Make-up, um es zu kaschieren. Dramatisch ist das Problem also nicht. Für Hauttypen 1, die nicht bräunen, könnte aber genau diese Sonnencreme einen guten Schutz für Sonnentage und Urlaub bedeuten. Es gibt dieses Produkt jedoch auch in einer getönten Variante »
Denn ansonsten ist die Textur zwar etwas fester als bei den anderen Sonnencremes im Test, lässt sich aber gut verstreichen, insofern man zügig arbeitet. Verdunstet das Wasser, wird es schon etwas stumpfer. Im Finish ist das Ganze dennoch etwas glänzend, hinterlässt aber keinen cremig-klebrigen Film. Sie ist laut Hersteller wasserfest.
Dosiert wird mit einem Airless-Pumpspender. Es wirkt hochwertig, ist aber auch etwas klobig. Leider wird gerne mal nur Luft gepumpt.
Kiehl’s Ultra Light Daily UV Defense Aqua Gel SPF 50
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Das Kiehl’s Ultra Light Daily UV Defense Aqua Gel SPF 50 ist leider kein Gel, sondern ein Fluid. Das ist zwar auch sehr leicht und lässt sich einfach verstreichen. Den Effekt von Gel, zügig einzuziehen und bestenfalls ein wenig zu mattieren, vermisst man hier jedoch. So spricht man mit dem Namen die falsche Zielgruppe an. Ein Fehlkauf ist bei dem gehobenen Preis jedoch sehr ärgerlich. Zwar spart man deutlich, wenn man anders als wir (30 Milliliter) die 60 Milliliter-Tube wählt, das Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen wir jedoch als schwach sein. Die Haut ist zwar schön geschmeidig ohne einen Fettfilm, allerdings glänzt man deutlich nach dem Trocknen.
Die Inhaltsstoffe lesen sich tatsächlich nicht 08/15. Hier wurde getüftelt, um moderne UV-Filter mit Titandioxid für breiten Schutz zu kombinieren und unsichtbar hinzubekommen. Geboostet wird auch hier mit Mikrokügelchen, die leider unter Mikroplastik fallen. Dafür ist die Textur sehr unkompliziert. Duftstoffe sind nicht enthalten. Wir hatten jedoch den Eindruck, dass diese Sonnencreme auf weißer Kleidung besonders stark verfärben könnte (beim Abwischen der Kleckse für die Bilder haben sich die Tücher hier sehr verfärbt). Sie ist nicht als wasserfest beschrieben, soll sich aber für schwüle Umgebung eignen.
Lancaster Sun Perfect Perfecting Fluid LSF 50
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Das Lancaster Sun Perfect Perfecting Fluid LSF 50 hat eine deutliche Tönung, die anders als bei Avène und Heliocare durchaus tönt und auffällt. Für den Teint unserer Testerin war es leider zu dunkel und ein Rand war sichtbar. Dafür ebneten die Pigmente durchaus den Teint, sodass für einige damit die Anwendung von Foundation entfallen könnte. Denn auch das Finish ist perfektionierend, wird leicht mattiert, ohne stumpf zu wirken. Auf trockeneren Partien spannt es jedoch etwas.
Die Textur ist ein sehr flüssiges, leichtes Öl. Damit funktioniert der Auftrag sehr gut und man sieht auch gut, wo man wie viel bereits aufgetragen hat. Ist es getrocknet, ist nichts Fettiges mehr wahrnehmbar und erinnert somit auch ein wenig an die Sonnencreme Heliocare mit einem großen Unterschied bei der Wahl der UV-Filter.
Die Formulierung wurde 2023 wesentlich überarbeitet und setzt nun auf moderne Filter. Die Version ist an einer weißen Kappe zu erkennen – die alte, von uns getestete Version wird derzeit vereinzelt noch abverkauft.
Ein großer Nachteil bei dieser Sonnencreme ist die intensive, langanhaltend penetrante Parfümierung, die uns bis zum Abend in einen Hauch stechender Seifennote hüllt. Sie enthält zahlreiche deklarationspflichtige Duftstoffe und ist für empfindliche Haut vermutlich weniger geeignet.
Sundance (dm) Anti-Age Sonnenfluid LSF 50+
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Das Sundance (dm) Anti-Age Sonnenfluid LSF 50 haben wir aus einer etwas undurchschaubaren Auswahl an Sonnencremes in der dm Drogerie gewählt, weil uns die Zusammensetzung mit modernen UV-Filtern ohne Alkohol sehr zugesagt hat. Wir hätten vielleicht etwas skeptischer beim »Anti-Aging«-Begriff sein sollen. Denn eigentlich sind Sonnenschutzmittel der Eigenmarken tendenziell schon etwas cremiger, fettiger, wie auch die Sonnencreme von SunOzon.
So ist dieses Produkt wirklich sehr cremig, obwohl dm es als schnell einziehend und sogar mattierend beschreibt. Selbst bei sehr trockener Haut könnte es dazu führen, dass sich in ausreichender Menge das Ganze abrollt. Beim Auftragen hatten wir tatsächlich leider Klümpchen zwischen den Fingern. Es könnte Sinn ergeben, hier in zwei Durchgängen zu arbeiten und zwischendurch zu warten. Einmal getrocknet, ist der Effekt nicht so besorgniserregend wie bei PaediProtect, man muss aber schon recht vorsichtig sein.
Zwar kann man Make-up auftragen, wir fühlten uns aber nicht mehr gut geschützt. Die Filterzusammensetzung ist zwar zuverlässig, bringt aber nix, wenn die Masse im Gesicht wandert.Leider ist auch der Duft etwas penetrant in einer cremigen, an Nivea erinnernden Note, die uns jedoch nicht gefallen hat. Sie soll zudem wasserfest sein.
PaediProtect Alpinsonnencreme LSF 50+
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Die PaediProtect Alpinsonnencreme LSF 50+ ist zwar für Kinder konzipiert, würd aber ebenso für Erwachsene empfohlen. Zahlreiche moderne UV-Filter laden zum Schützen der Haut ein – nicht nur beim Ski-Fahren. Insbesondere im langwelligem Bereich könnte man sich gut geschützt füllen. Würde sich das Produkt nach dem Trocknen nicht abrollen und somit der Schutz abrieseln. Bereits bei kleinster Berührung hat man kleine Kügelchen zwischen den Fingern. An gleichmäßiges Schminken ist gar nicht erst zu denken. Da tröstet auch nicht der verführerische Preis für die eigentlich guten Filter ohne Alkohol und Duftstoffe.
Lässt man die Creme in Ruhe, sieht man leider auch ein recht glänzendes Finish. Auch die Tube ist zur Dosierung der recht flüssigen Textur eher ungeeignet und verschmiert schnell am Verschluss. Wir empfehlen alternativ die Sonnencreme von Ultrasun.
Beauty of Joseon Relief Sun Rice + Probiotics SPF 50+
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Die unparfümierte Beauty of Joseon Relief Sun Rice + Probiotics SPF 50+ Sonnencreme aus Korea (K-Beauty) ist seit einer Weile der vermutlich gehypteste Sun Screen auf den sozialen Medien. Er hat eine leichte, besonders komfortable Textur und ist nach dem Trocknen nicht fettig, aber leicht pflegend. Der besonders hohe Anwendungskomfort, insbesondere unter Make-up, ist sicherlich auch dem Einsatz moderner UV-Filter zu verdanken. Zu seiner Popularität gelangte er vor allem durch Anwender aus den USA, wo diese Filter noch immer nicht zugelassen sind (Kostenfaktor). Es haben sich Marken und Shops in Asien darauf spezialisiert, genau diese Zielgruppe mit zeitgemäßen, leichten Sonnenschutzmitteln auszustatten.
Innerhalb der EU ist die Zusammensetzung nicht unbedingt revolutionär. Im Vergleich zu kosteneffizienten Handelsmarken sind Sonnencremes wie Beauty of Joseon Relief Sun sicherlich deutlich komfortabler. Wir würden allerdings insbesondere bei Outdoor-Aktivitäten zu europäischen Produkten wie unseren Empfehlungen greifen, weil hier ein höherer UVA-Schutz gewährleistet wird. »PA++++« bescheinigt einen UVA-PF von mindestens 16 und daran orientieren sich die meisten Export-Marken wie Beauty of Joseon. Relief Sun wurde laut Hersteller-Website mit 16 bis 19 UVA-PF in zwei Laboren gemessen und würde somit innerhalb der EU kein UVA-Logo erhalten. Dafür müsste das Produkt bei einem LSF 50+ mindestens einen Wert von 20 erreichen.
Das bedeutet noch lange nicht, dass der Sonnenschutz »schlecht« oder schwach ist. Der Schutz ist für den Alltag absolut ausreichend, insofern man ihn in ausreichender Menge anwendet. Ganz typisch für K-Beauty kann man mit beruhigenden Extrakten und Niacinamid rechnen, die durch ihre antioxidativen Wirkung auch den UV-Schutz pushen (allerdings im LSF einkalkuliert). Schwieriger ist der ökologische Aspekt, weil die Sonnencremes je nach Händler durchaus einzeln um die halbe Welt fliegen müssen.
Colibri Cosmetics Daily SPF 50+ Moisturizer
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Noch am Launch-Tag haben wir den neuen Colibri Cosmetics Daily SPF 50+ Moisturizer bestellt, weil die Marke zumindest online sehr populär ist. Derzeit ist er nur exklusiv beim Hersteller bestellbar und Made in Germany. Besonders ist, dass das Produkt als Feuchtigkeitscreme betitelt wird. Nicht weil sie eine besondere Form der Feuchtigkeitsversorgung bieten würde, sondern weil man einige Wirkstoffe eingesetzt hat, von denen die Haut langfristig profitiert. Das ist definitiv willkommen, jedoch nicht unbedingt eine Rarität.
Für unseren Test ist natürlich vor allem der Sonnenschutz entscheidend und der braucht sich nicht zu verstecken: Viele moderne UV-Filter kombiniert mit Antioxidantien, darunter sogar das nur selten eingesetzte, wasserlösliche Neo Heliopan AP. Ob es zu dem ungewöhnlichen Finish beiträgt? Denn die Creme fühlt sich nach dem Trocknen samtig auf der Haut an. Der Hersteller empfiehlt die Sonnencreme auf der Website für trockene und Mischhaut, auf dem Etikett jedoch für alle Hauttypen. Für ölige Haut könnte der samtige Film zumindest im Sommer eher unangenehm sein.
Ohne Make-up getestet, hatten wir den Eindruck, das Finish sei lange spürbar. Da der Filter auf typische, synthetische Polymere verzichtet, die für einen widerstandsfähigeren Schutzfilm sorgen und somit zumindest im Alltag seltener nachgelegt werden müssen, ist das teils beruhigend. Mit Gewissheit können wir die Robustheit jedoch nicht einschätzen.
Leider hat die Sonnencreme in den Augen unserer Testerin gebrannt. Gelangt ein wenig der Lotion in den Mund, muss man leider auch langanhaltend einen leicht bitteren Geschmack wahrnehmen. Das kennen wir eigentlich eher von Produkten mit »Oldschool«-Filtern. Obwohl der Hersteller verspricht, dass sich das Produkt nicht abrollt, hatten wir in Kombination mit einem Serum leider starkes Ausflocken erlebt. Auf unbehandelter Haut ist es jedoch tadellos und selbst eher trockene Partien werden nicht »durstig«. Das Produkt ist nicht parfümiert und wird in einer mit 80 Millilitern großzügig befüllten Kunststoffflasche mit Pumpe angeboten. Die Haltbarkeit nach Öffnung ist mit sechs Monaten verhältnismäßig kurz. Ein Grund mehr, sie großzügig täglich anzuwenden.
Hawaiian Tropic Silk Hydration Protective Sun Lotion SPF 30
Vollständiger Preisvergleich
Die Hawaiian Tropic Silk Hydration Protective Sun Lotion SPF 30 glowt! Stark! Der eingesetzte Glimmer bringt selbst eher stumpfen Teint zum Strahlen und wäre ohne Make-up darüber nicht ausführbar. Mit leichter Foundation wiederum spart man sich vielleicht sogar einen Primer. Auch wenn die intensiven Lichtreflexe nicht durch eine fettige Formulierung verursacht werden, sollte jeder mit öliger Haut dennoch einen Bogen um dieses Glanzstück machen.
Die Formulierung ist auf den US-Markt ausgerichtet und setzt daher eher auf alteingesessene Filter, die vor allem aus ideellen Gründen derzeit in der Kritik stehen. Wegen der Schutzleistung muss man sich zumindest bei Alltagsanwendung nicht unbedingt Sorgen machen, solange man die dafür notwendige Menge verwendet. Die Lotion ist relativ leicht, lässt sich einfach verteilen und trocknet recht schnell. Für Outdoor-Einsatz ist sie keine gewissenhafte Wahl, insbesondere wenn man Wert auf einen guten Anti-Aging-Effekt legt.
Isdin Fusion Water LSF 50
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Extrem dünn und leicht ist das spanische ISDIN Fusion Water LSF 50 Fluid. Es ist vermutlich die dünnste Textur im Test. Sie lässt sich entsprechend leicht verteilen und zieht blitzschnell ein. Die Leichtigkeit ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass kein Alkohol enthalten ist. Nach dem Trocknen fühlt sich die Haut leicht gepflegt an. Wir hatten vereinzelt aber leider auch leichtes Abrollen beobachtet. Sie ist offenbar nicht mit jeder Hautpflege kompatibel.
Das Finish ist zunächst leicht strahlend, wird im Laufe der Tageszeit aber etwas matter und eignet sich eigentlich für alle Hauttypen. Ärgerlich, dass er sich stellenweise etwas abrollt. Man sollte ihn bestenfalls gut durchtrocknen lassen, dann trauen wir der Formulierung sehr hohen Schutz zu. Es werden viele Filter kombiniert, die Basis ist dabei jedoch Octocrylene. Das ist nicht so unkompliziert wie viele andere UV-Filter, wird nicht von jedem vertragen und sollte vor allem zügig aufgebraucht und nicht bevorratet werden.
L’Oréal Paris Revitalift Clinical SPF 50+
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Aktuell kommt man in der Drogerie nicht um einen Aufsteller mit dem neuen L’Oréal Paris Revitalift Clinical SPF 50+ Fluid vorbei. Man ist sichtlich stolz auf das erste reine Sonnenschutzprodukt, auch wenn man den Umgang mit UV-Filtern sicherlich durch den Einsatz in den Hautcremes beherrscht. Schließlich gehören auch die Sonnenschutzexperten von La Roche-Posay und Garnier zum selben Konzern. Positiv ist daher, dass man einen patentierten Filter einsetzt – enttäuschend für so einen großen Launch aber doch, dass man den neuesten Mexoryl 400 nicht verwendet hat. Immerhin ist das dünne Fluid nicht unbedingt günstig.
Die Sonnencreme fürs Gesicht ist schon okay, wir sehen jedoch keinen Anlass sie in einem Zug mit den beiden anderen L’Oréal-Marken zu nennen. Das Finish ist eher glänzend, der Film etwas klebriger, als wir es uns wünschen würden und auch die Zusammensetzung der Filter ist »nur« absolut okay und modern, aber eben auch nicht beeindruckend. Bei Produkten mit solch hohem Anteil Alkohol erwarten wir ein neutraleres Finish. Stammkunden werden der Marke sicherlich dankbar für den blumig-frischen Duft sein, andere werden die Parfümierung meiden. Die Intensität ist nicht stark, aber langanhaltend.
Besonders schwierig finden wir die Vermarktung zusammen mit dem gleichzeitig lanciertem Vitamin-C-Serum. Man bewirbt auf dem Sonnenschutz antioxidatives Vitamin C (mit Sternchen) auf der Packung, gemeint ist aber eine geringe Menge eher schwachen Derivats (Ascorbyl Glucoside). Laut Kundenrezensionen missverstehen viele, dass die potente Konzentration von 12% Vitamin C des Serums zumindest ähnlich auch hier eingesetzt wurde. Die Leistungsversprechen werden durcheinandergebracht. Die Bezeichnung »Clinical« für dieses Sonnen-Fluid finden wir auch dementsprechend unglücklich bis irreführend.
La Roche-Posay Anthelios UVMune 400 Hydrating Cream
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Die La Roche-Posay Anthelios UVMune 400 Hydrating Cream ist das pflegendere Pendant zu unserem Favoriten und braucht sich dahinter keinesfalls zu verstecken. Auch wenn die Zusammensetzung der UV-Filter in ihrer Konzentration nicht identisch ist, werden dieselben acht eingesetzt, inklusive zwei patentierter und darunter dem neuen Mexoryl 400, der die Lücke im langwelligen UVA-Bereich schließt. Der Schutz ist außerordentlich, bei dennoch angenehmer Textur und einem verhältnismäßig neutralen, farblosen Finish. Wir würden nicht zögern, sie auch bei Outdoor-Aktivitäten zu verwenden.
Die Creme glänzt mehr als das Fluid, ist aber ansonsten dennoch nicht fettig. Sie trocknet zu einem schützenden Film, ohne zu schmieren, und brennt im Vergleich zum Vorgänger nicht in den Augen. Es wird weniger Alkohol als beim Fluid eingesetzt. Wer darauf verzichten möchte, findet in Avène eine ähnlich moderne Alternative. Ansonsten wird hier auch auf Parfum verzichtet. Die Tube hat eine praktische Pumpe, die es jedoch mit der Zeit erforderlich macht, beide gleichzeitig zu drücken. Es ist gut möglich, dass sie nicht völlig restentleert wird.
Riemann P20 Sonnencreme für Kinder LSF50+
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Die Riemann P20 Sonnencreme für Kinder LSF50+ gilt unter Skincare-Fans als kleiner Geheimtipp für sehr hohen und vor allem breiten UVA-Schutz inklusive Long-UVA. Den hat die geschmeidige Creme pigmentbasierten, chemischen UV-Filtern zu verdanken, die ähnlich wie Oxide die Kehrseite haben, sichtbar zu sein. Einen weißen Schleier kann man bei üblicher Anwendungsmenge hier leider nicht verhindern, obwohl beide in Nano-Form vorliegen. Nach dem Trocknen ist es zwar deutlich weniger auffällig, allerdings hat unsere Testerin auch sehr helle Haut. Bis zu einem gewissen Grad kann man mit Make-up entgegenwirken, allerdings ist das situationsabhängig.
Der Haken an diesem Produkt ist das schon ziemlich glänzende bis speckige Finish und auch eine recht schwere Textur, die es primär für trockene oder Körperhaut geeignet macht. Wer im Sommer viel schwitzt, wird mit ihr zumindest in Alltagssituationen nicht happy. Sicherlich kann man gegen den Glanz mit Make-up nachhelfen, wir würden für den Alltag dann einfach andere Produkte empfehlen. Bei Unverträglichkeiten bietet es aber durchaus eine herausragenden, modernen Filterkomposition ohne Alkohol und Parfum – nicht nur für Kinder.
Singuladerm Xpertsun Urban SPF 50+
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Das vermutlich neutralste Finish im Test hat die Sonnencreme der spanischen Marke Singuladerm Xpertsun Urban SPF 50+. Ohne den Einsatz von Alkohol schafft es das dünne Fluid zügig zu trocknen und dabei weder Glanz noch einen spürbaren Film zu hinterlassen. Die Haut fühlt sich an, als habe man nichts aufgetragen, auch nichts Austrocknendes. Für eher trockene Haut wäre daher eine Feuchtigkeitspflege zuvor essenziell.
Für den UV-Schutz setzt der Hersteller auf Filter »alter Schule«, was in der Regel kein pauschales Ausschlusskriterium ist. In diesem Fall jedoch bestehen Bedenken, dass das enthaltene Octocrylens in ausreichender Konzentration vorliegt, um die enthaltenen Avobenzone und Octinoxat zu stabilisieren.
Die beiden sind als photoinstabil bekannt, werden aber üblicherweise mit Octocrylene oder Tinosorb S stabilisiert. In dieser Formulierung ist nur erster enthalten und das ist einer untergeordneten Menge. Octinoxat (INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate) einzusetzen ist zudem nicht mehr zeitgemäß und es stabilere, besser performende und verträglichere Filter gibt.
Wir haben beim Hersteller um Stellungnahme gebeten und ergänzen, sollte es Aufklärung geben und empfehlen, ein anderes Produkt zu wählen, auch wenn dieses so komfortabel performt.
Ultrasun Alpine SPF 30 Kombi
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Einem besonderen Konzept folgt das Duo der Ultrasun Alpine SPF 30 Kombi. Es handelt sich dabei um entweder einen kompakten Begleiter für die Piste, wo man nur kleinere Partien im Gesicht sowie die Lippen vor starker Sonnenstrahlung schützen muss, oder aber als Touch-Up-Tool für die Handtasche, um den Sonnenschutz im Alltag draußen aufzufrischen. Entsprechend ist die Tube recht klein. Die 20 Milliliter würden nur wenige Tage ausreichen, vor allem aber auch, weil die große Öffnung sehr großzügig dosiert. Das ist leider sehr nervig und widerspricht dem Einsatzzweck unterwegs. Eine Tülle wäre besser gewesen. Die musste aber vermutlich für den Lippenpflegestift mit SPF weichen.
Bioré Aqua Rich UV SPF 50
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Die schlechte Nachricht vorweg: Wer beim Bioré Aqua Rich UV LSF 50 auf die seit Jahren im Internet hochgelobte japanische Sonnencreme hofft, wird enttäuscht. Trotz des identischen Namens handelt es sich dabei um eine alternative Formulierung mit völlig anderer UV-Filter-Zusammenstellung für die EU. Es gibt sogar eine weitere für den US-Markt.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Gel-Creme dennoch eine gelungene Textur aufweist und sich sehr angenehm verteilen lässt. Sie ist leicht kühlend, erfrischend und trocknet zügig – perfekt für heiße Sommertage. Das ist sicherlich auch dem hohen Alkoholanteil zu »verdanken«, der hier jedoch zügig verdunstet und ein überraschend geschmeidiges, pflegendes, aber nicht fettiges Finish hinterlässt. »Rich« ist vielleicht nicht der richtige Titel, es beschreibt aber durchaus die Eignung für etwas trockenere Haut gut. Keine andere Sonnencreme im Test bietet ein vergleichbares Gefühl.
Schade und auch etwas unverständlich ist es, wieso man die moderne UV-Schutz-Komposition nicht beibehalten hat. Ein Grund könnte sein, dass man den UVA-Schutz für das Siegel erreichen wollte, erklärt aber die Wahl von Octocrylene als Hauptfilter nicht. Vermutlich hatte man sich zu dem Schritt vor den Schlagzeilen der letzten Jahre entschieden.
Beim Dosieren riecht man ein wenig den Alkohol, aber auch eine frische, leicht zitrische Parfümierung, die leider nicht ohne deklarationspflichtige Duftstoffe auskommt. Leider ist die Dosieröffnung nicht sehr gelungen, sodass immer Reste zurückbleiben. Eine Tülle wäre für die dünnere Formulierung etwas passender.
Cerave Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme LSF 50
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Der Name der CeraVe Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme LSF 50 erweist sich nach dem Testen als sehr passend gewählt, denn es ist genau das: eine Tagescreme mit LSF und keine Sonnencreme. Der Schwerpunkt liegt bei der geschmeidigen Formulierung genau wie beim Original ohne LSF auf einer intensiven Pflege der Haut. Die Creme spendet viel Feuchtigkeit und richtet sich an (sehr) trockene Haut und nährt sie mit Ceramiden und Niacinamid. Die Textur ist reichhaltig und hinterlässt einen spürbaren, recht schweren Schutzfilm auf der Haut, der leider nicht die Vorzüge einer leichten Sonnencreme aufweist.
Sehr schnell verführt dieses Konzept dazu, weniger Creme zu benutzen, als zumindest im Sommer für ausreichenden Schutz nötig wäre. Allerdings ist es umso spannender für den Winter (nicht in den Bergen), wenn Sonnencremes allein nicht ausreichend Pflege leisten und man nicht unbedingt zwei Produkte nutzen möchte. Auf die größtenteils modernen UV-Filter kann man sich verlassen, auch wenn man in puncto UVA nur das Minimum erfüllt.
Auf Make-up verzichtet man besser oder ist vorsichtig und sparsam, denn die leicht fettige Textur verschmiert recht leicht, weil sie nie gänzlich durchtrocknet. Dafür ist die Formulierung unparfümiert und die Tube mit Pumpspender recht praktisch. Dennoch sehen wir es als eher zusätzliches Produkt für ausgewählte Situationen.
Dr. Jetske Ultee Suncare SPF 30
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Auf dem Papier hat uns die Dr. Jetske Ultee Suncare SPF 30 besonders neugierig gemacht: Eine Gesichtssonnencreme mit nur zwei UV-Filtern, dafür aber den inoffiziellen »Superstars« Tinosorb S und M. Sie bieten beide einen nicht nur breiten, sondern hohen Schutz, sind aber sehr teuer und werden von den meisten Herstellern eher unterstützend eingesetzt. Darüber hinaus spendiert man noch allerlei Antioxidantien und Niacinamid, verzichtet zugleich auf Duftstoffe und (Ethyl-)Alkohol. Die große Ernüchterung folgt leider schnell.
Die erschwerte Applikation durch eine eher feste Textur würde man als Kompromiss vielleicht noch hinnehmen. Das eher schwere, leicht klebrige Finish jedoch ist zu dem Preis nicht hinnehmbar – zumal man »nur« LSF 30 mitbringt. Es ist schwierig das Produkt bis in die letzten Winkel auszustreichen, weil es so bremst. Vielmehr verleitet es, weniger zu verwenden. Es dauert recht lange, bis das Produkt komplett »eingezogen« ist und hinterlässt dann die Haut leicht klebrig. Auch das legt sich, jedoch erst nach mindestens einer Stunde. Dafür hat man im Alltag keine Zeit.
Ein Argument für diesen Kompromiss könnte zwar die irritationsarme Formulierung sein. Doch setzt mal als Alternative zum Alkohol auf zyklische Silikone, die beim Auftrag verdunsten. Das überrascht deswegen, weil immer mehr Hersteller aus ökologischen Gründen davon Abstand nehmen. Das passt für uns nicht zum Image der Marke. Zwar wirbt man nicht übermäßig damit, nachhaltig zu sein, aber verspricht es im Rahmen der Markenphilosophie auf der Website. Wir schließen den Einsatz nicht kategorisch aus, finden jedoch, dass mit einem nennenswerten Mehrwert aufwarten müsste. Ein solcher fehlt uns hier jedoch völlig.
Garnier Ambre Solaire Super UV Invisible Serum LSF 50+
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Es ist uns ein wenig unklar, wie Garnier Ambre Solaire das Super UV Invisible Serum LSF 50+ positionieren möchte. Es Textur ist zwar etwas cremiger als die unserer Empfehlung mit Hyaluronsäure, beide sind jedoch sehr dünnflüssige Fluids mit vergleichbarer Schutzleistung und nach dem Trocknen recht ähnlichen Finish. Beide enthalten viel Alkohol, den man beim Verreiben riecht und sind nicht parfümiert. Die Zusammensetzung ist fast identisch und unterscheidet sich hauptsächlich durch unterschiedliche Mengenverhältnisse. Bei näherem Hinsehen könnte das Serum dann eine gute Option sein, wenn man Phenoxyethyanol nicht verträgt, weil man hier auf andere Konservierer setzt. Es ist auch etwas Ceramid enthalten, aber ist in dem Kontext nicht so spannend. Das Fluid hingegen beinhaltet zusätzlich Hyaluronsäure und Perlite für die Optik.
Viel deutlicher ist der Unterschied hinsichtlich der Verpackung und dem Preis pro Milliliter: Das Serum wird in einer Glasflasche mit Pumpspender mit nur 30 Millilitern Füllmenge angeboten. Bei gleichem UVP enthält das Fluid 40 Milliliter und besteht aus zu hundert Prozent aus recyceltem und recycelbarem Kunststoff. Bei der Flasche und vor allem der Pumpe sieht das schon anders aus. Erfreulicherweise sind die Umweltangaben auf der Herstellerseite umfassend.
Grundsätzlich ist das Fluid nicht schlecht, aber in allen Punkten würden wir unsere Empfehlungen vorziehen.
Ladival Urban Fluid LSF 50+
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In einer Tube mit Pumpspender wird das Ladival Urban Fluid LSF 50+ angeboten und muss zuvor gut geschüttelt werden. Etwas, das man bei Tuben intuitiv nicht unbedingt macht. Eine Flasche mit Tülle hätte sich bei der relativ dünnen Lotion eher angeboten. Das ist jedoch schnell vergessen, sobald man das unparfümierte Fluid absolut mühelos im Gesicht und drumherum verteilt.
Es zieht zwar recht zügig an und bleibt dann leider eine recht lange Weile etwas klebrig und bremsig, bevor es komplett durchgetrocknet ist. Selbst dann bleibt ein leichter Film auf der Haut zurück, den wir anders als der Hersteller nicht als mattierend empfinden. Für fettige Haut wäre es nicht unsere erste Wahl. Auch mit dunklerem Teint sollte man bestenfalls zunächst probieren, ob der leicht weiße Rückstand einen stört. Beide enthaltenen pigmentbasierten UV-Absorber liegen zwar in Nano-Form vor, jedoch ist es nicht absolut unsichtbar und bedarf gegebenenfalls etwas Make-up. Dafür kann man hier mit Schutz bis in den HEV-Licht-Bereich rechnen.
Der UV-Schutz durch zahlreiche moderne Filter liest sich auch beeindruckend und lässt keine Zweifel an der Wirksamkeit. Mit der Bezeichnung »Urban« richtet sich Ladival zwar eher an die Nutzung im Alltag und nicht unbedingt den Strandbesuch, mit dem man die Marke eventuell eher assoziiert. Dennoch hätten wir keine Bedenken, damit auch im Sommer länger draußen zu verweilen. Sie ist jedoch nicht auf Wasserfestigkeit getestet. Man spürt hier auch, dass sich kein wischresistenter Film ausbildet, sodass man beim Schminken vorsichtig tupfen und nach Reibung auffrischen sollte.
Nivea Sun Triple Protect Fluid LSF 50+
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Gern glauben wir, dass man mit Nivea Sun Triple Protect Fluid LSF 50+ eigentlich ein nicht fettendes Produkt anbieten und einen eigenen Kandidaten unter den Fluids im Regal anbieten wollte. Wir fragen uns aber, ob das Produkt eigentlich intern getestet wurde? Wussten die Entwickler, dass man es als »nicht fettend« vermarkten wollte? Wenn es um nämlich um das Hautgefühl geht, passt eigentlich mit großem Abstand nur ein einziges Adjektiv: fettig.
Sicherlich ist der Film, der auch lange nach Trocknungszeit auf der Haut zurückbleibt, nicht traditionell fettig wie Pflanzenöl, sondern eher schmierig-fettig wie synthetische Öle. Aber fettig ist fettig. Wie kann so etwas passieren? Das sorgt leider für eine Reihe von Problemen: Es ist für ölige Haut absolut ungeeignet und auch nicht pflegend für trockenere Haut. Ferner kann es so jederzeit einfach verschmieren und den Schutz beeinträchigen. Das Fluid funktioniert daher auch nur eingeschränkt unter Make-up.
Eigentlich ist das überraschend, bedenkt man einen höheren Anteil an Ethylalkohol und sogar mattierender Tonerde. So schade, denn ansonsten ist die Zusammenstellung gelungen und setzt auf einen zuverlässigen Mix an Filtern und Antioxidantien. Die süße Parfümierung entspricht der des Nivea Sun Anti-Pigmentflecken SPF, nicht etwa dem typischen Nivea-Sonnencremeduft.
Transparent Lab Invisible Sunscreen SPF 50+
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Hat man das Glück und erwischt das Transparent Lab Invisible Sunscreen SPF 50+ einmal auf Lager des spanischen Herstellers Niche Beauty Lab, kann man mit einem recht ungewöhnlichen Produkt rechnen, das seine Licht- und Schattenseiten hat. Bemerkenswert ist zunächst einmal die wasserlose Basisformulierung, die zwar ölig, aber nicht fettig ist. Sie zieht nahezu sofort ein und hinterlässt ein nicht nur »unsichtbares«, sondern auch nicht spürbares Finish.
Nicht so schön ist, dass auch immer ein leicht rutschiger Film auf der Haut zurückbleibt. Es ist keines dieser widerstandsfähigen Finishes, die auch Reibung trotzen. Hier muss man wohl oder übel testen und dem Hersteller vertrauen, der es erfolgreich auf Wasserresistenz getestet hat. Im Alltag sehen wir kein Problem, bei Outdoor-Sport würden wir es zunächst partiell testen.
Auch in anderen Punkten stellt diese ungewöhnliche Formulierung unser Vertrauen auf die Probe. Ohne Wasser machen aber Auffälligkeiten durchaus Sinn, wie der hohe PPD (UVA-PF) von 45. In einer Lotion wäre dieser Wert mit DHHB an dritter Stelle verdächtig, aber in dieser Konstellation ist es das nicht zwangsläufig. Oder der HEV-Schutz bei einer semi-transparentem »Gel«: die gelbliche Tönung deutet auf die Absorption im violettblauen Spektrum hin. Die Antioxidantien erklären den Infrarotschutz.
Positiv überrascht hat uns, dass es direkt auf feuchtigkeitsarmen Partien aufgetragen nicht für Spannungen gesorgt hat. Vielmehr ist es in puncto Pflege relativ neutral. Langfristig angewendet würden wir dennoch vorher auf ein Serum oder einen pflegenden Toner setzen.
Ein wenig schade finden wir, dass dies offenbar nur mit dem nicht mehr so zeitgemäßem Absorber Octinoxat zu erzielen war. Im Fall unserer Testerin sorgt das für beständiges Augenbrennen und unangenehmen Geschmack, wenn man es versehentlich zu dicht an diesen Partien aufträgt. Durch den Verzicht auf Wasser, aber auch Alkohol und Parfum ist die Formulierung allgemein recht verträglich, die Reaktion auf diesen UV-Filter sollte man dennoch im Auge behalten.
Der Preis ist etwas höher, dafür erhält man satte 100 Milliliter in einer flachen Tube mit Pumpspender. Leider hat er bei uns geleckt und steht nur sehr wackelig, reißt wegen der Größe auch alles im Regal mit sich.
Balea (dm) Fluid Beauty Expert UV-Protection LSF50
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Die dm Drogeriemärkte haben nicht nur unter ihrem SunDance Label Sonnencremes für das Gesicht, sondern mit dem Balea Fluid Beauty Expert UV-Protection LSF50 auch ein Produkt in der Nähe der Tagescremes. Die spitz zulaufende Dosiertülle und die Flaschenform verraten, dass man sich hier von Garnier (alte Form), eventuell auch von L’Oréal Paris inspirieren hat lassen. Nachvollziehbar, denn die leichten Fluids bieten hohen Tragekomfort bei sehr hohem Schutz. Letzteres passt bei Balea, das Finish jedoch ist verbesserungswürdig.
Das Fluid ist zwar relativ dünn und rinnt zwischen die Finger, es ist jedoch deutlich öliger und schwerer auf der Haut als die genannten Vorlagen. Das Balea-Fluid trocknet langsamer, hinterlässt aber selbst nach einigen Stunden eine dünne Ölschicht auf dem Gesicht. Das geht bestenfalls auf sehr trockener Haut gut. Einige Hautpflege-Benefits gibt es zudem on top. Alle anderen müssen bangen, dass sie Lücken in den Schutz schmieren. Wir tippen darauf, dass man sich um Ethylalkohol drücken wollte, weil viele Konsumenten es pauschal meiden.
Grundsätzlich formulieren die Hersteller Hausmarken bevorzugt so, dass sie bei der Stiftung Warentest punkten können. Der Druck auf die Eigenmarken ist groß, aber lieber ein Jahr nur mit trivialen Neuheiten aufwarten, dafür länger testen und mehrfach nachbessern. Positiv ist ansonsten, dass auf Parfum verzichtet wird. Den Umkarton hätte man sich durchaus sparen können.
Colibri Ultra Light SPF 50+
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Zunächst nahmen wir an, der Colibri Ultra Light SPF 50+ Sonnenschutz sei der Nachfolger des im vergangenen Jahr getesteten Daily SPF 50+ Moisturizers, der in unserem Test leider schlecht performte. Überraschenderweise handelt es sich jedoch um eine Ergänzung des Sortiments, die eine »ultra-leichte«, gar mattierende Alternative dazu sein soll.
Im Vergleich ist es tatsächlich leichter und nach dem Trocknen weniger glänzend. Es trocknet etwas glatter an und erscheint uns wischfester. Im markenübergreifenden hat man sich mit den Versprechen allerdings viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Wir finden das Finish eher durchschnittlich, mit leicht samtigem, aber durchgehend spürbarem Schutzfilm auf der Haut. Nicht schmierig, aber optisch glänzend. Das ist okay für normale oder Mischhaut. Für ölige Haut aber nicht unbedingt eine gute Wahl. Es zieht zügig an, braucht danach jedoch recht lange, bis ein eher klebriges Feeling verschwindet.
Positiv hervorzuheben ist, dass man tatsächlich die Probleme der anderen Version beseitigen konnte und sich das leichte, milchig-gelbe Fluid nicht abrollt und damit der UV-Schutz überhaupt gewährleistet werden kann. Auch brennt es nicht mehr in den Augen. Es schmeckt zwar noch immer unangenehm, wenn man es versehentlich im Mundbereich erwischt, nicht jedoch so bitter wie zuvor.
Ebenfalls beachtlich ist, dass es sich hier nicht um eine Formulierung von der Stange handelt und man dafür dennoch einen vergleichsweise niedrigen Preis aufruft, sogar günstiger als der Moisturizer. Und das bei einer großzügigen Menge von 80 Millilitern. Die Filter sind modern, gut verträglich und werden mit dem Multi-Tasking-Wirkstoff Niacinamide ergänzt. Dazu ist es feuchtigkeitsspendend, parfümfrei und vegan, duftet aber minimal roh.
Allerdings setzt man auch hier wieder auf einen wasserlöslichen Filter. Obwohl der Sonnenschutz als wasserfest angeboten wird, würden wir ihn nicht als Outdoor-Option in Erwägung ziehen. Zu groß wäre das Risiko, dass beim Schwitzen auch der Film leidet. Mit einem UVA-PF von 25, den man löblicherweise angibt, ist es aber auch eher ein Alltagsprodukt.
So recht will die sehr dünne Textur für uns nicht zum Pumpspender passen. Eine simple Tropfflasche wäre so viel bequemer und würde auch deutlich weniger Plastik erforderlich machen. So würde man die Flasche vielleicht auch intuitiv vor der Anwendung schütteln. Dazu wird man vom Hersteller nämlich aufgefordert, allerdings nur auf dem Umkarton. Ein solch für die Schutzwirkung essenzieller Schritt sollte jedoch unbedingt auch auf der Flasche stehen.
Lavera Anti-UV Fluid LSF 30
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Eine positive Überraschung im Test-Update ist das recht neue Lavera Anti-UV Fluid LSF 30. Zunächst einmal hat Lavera hier die Grenzen eines mineralischen Sonnenschutzes nicht fahrlässig überdehnt und sich mit einem realistischen Lichtschutzfaktor von 30 zufriedengegeben. Auch positiv ist, dass man auf Zinkoxid in Nano-Form setzt und sich nicht gefährlichen Trends hingibt. Das wird mit einer für diese Sparte überraschend angenehmen, verhältnismäßig wenig weißelnden Performance belohnt.
Unter den Einschränkungen eines Naturkosmetikzertifikats ist das Produkt sehr gelungen. Es kann sich auf manchen Hautpflegeprodukten, beispielsweise mit Hyaluronsäure, leicht am Rand abrollen, vergleichsweise jedoch selten. Besonders überrascht hat uns, wie gut sich silikonhaltige Foundation darauf verteilen lässt. Es lässt sogar Poren etwas kleiner erscheinen. Fairerweise muss man aber auch eingestehen, dass die Textur dennoch recht schwer ist und früher oder später anfängt zu glänzen. Eine echte Alternative zu konventionellen Produkten ist es nicht, wer jedoch auf das Siegel besteht und einen moderaten Schutz für den Alltag sucht, hat eine gute Option mehr.
Zu gern hätten wir eine Empfehlung für empfindliche Haut oder als Ergänzung zu organischem Sonnenschutz ausgesprochen, zum Beispiel für die Augenpartie. Aber leider kann Lavera auch hier nicht die Finger von allergenen Duftstoffen lassen. Das liegt sicherlich auch daran, dass sie zusätzlich konservierend wirken und durchaus zur leichteren Textur beitragen können. So ist es aber leider weder Fisch noch Fleisch für uns.
Der Preis ist zwar recht niedrig, dafür sind aber auch nur 30 Milliliter drin. Das ist sehr bedauerlich, weil man bei gewissenhafter Anwendung nur einen Monat etwas von der Flasche hat. Die ist übrigens aus anteilig recyceltem Glas, aber damit auch nicht gerade die beste Wahl für die Handtasche oder den Rucksack. Da es sich jedoch eh nicht um ein Outdoor-Produkt, sondern einen Begleiter für den Alltag handelt, wenn man sich nicht (lange) in direkter Sonne aufhält, passt das schon.
SunOzon (Rossmann) Sonnenfluid Glow LSF 50
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Das SunOzon Sonnenfluid Glow mit LSF 50 von Rossmann wird im Pumpspender angeboten und ist einige Cents teurer als die meisten Tubenprodukte. Gemein haben die Sonnencremes in Pumpflaschen bei SunOzon, dass sie alle gut unter Make-up performen sollen. Wir vermuten, es liegt am Verzicht auf den UVB-Filter Octisalat. Das reduziert zwar leicht den LSF, ist eventuell aber auch der Grund, warum dieses Produkt deutlich weniger glänzt als das Sonnenfluid Sport.
Matt ist das Ergebnis dennoch nicht, sondern leicht glänzend. Selbst nach längerem Trocknen hinterlässt es einen geschmeidigen, jedoch nicht schmierigen Film. Für trockene bis normale Haut passt das schon. Für ölige Haut ist es eher unangenehm und verführt schlimmstenfalls zu sparsamer Anwendung. Die Lotion ist vegan und in einer Note parfümiert, die sehr an den typischen Nivea-Duft erinnert. Der verfliegt jedoch zügig.
SunOzon (Rossmann) Sonnenfluid Sport LSF 50+
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Die zahlreichen Sonnenschutzmittel der Rossmann Eigenmarke SunOzon sind einander grundsätzlich sehr ähnlich, teils sogar identisch. Unterschiede können Zusätze sein – zum Beispiel Parfum oder Panthenol – oder leichte Abweichungen in der Reihenfolge (Konzentration). Je nach Menge der einzelnen Stoffe gibt es zwar Unterschiede in Textur oder Finish, die Sprünge sind aber nicht so auffallend wie zu einem Produkt eines anderen Herstellers.
Wir haben beispielsweise das Sonnenfluid Sport LSF 50+ für den Test ausgewählt, weil es als einzige Gesichtscreme »extrem wasserfest« ist (vorteilhaft bei starkem Schwitzen). In der Zusammensetzung unterscheidet es sich von der Sensitiv-Version beispielsweise nur durch eine Prise Niacinamid. Dass die Wasserresistenz bei der Sport-Version doppelt so hoch ist, liegt auch nur daran, dass man der Sport-Version die Zertifizierung spendiert hat. Für Siegel dieser Art muss man nämlich zahlen.
Leider trocknet das Produkt nicht so richtig durch, wenn man die Sonnencreme in korrekter Menge aufträgt. Sie liegt eher schwer auf, glänzt deutlich und kann durch den Rückstand leider auch schnell bei einer unbewussten Bewegung verschmieren. Damit ist auch der Schutz lückenhaft. Intuitiv wird man dazu verführt, zu wenig davon aufzutragen. Hat man jedoch sehr trockene Haut und tendiert nicht zum Schwitzen, kann man es durchaus mit diesem Produkt versuchen. Die Filterzusammensetzung ist solide und bei dieser Variante wird auch auf Duftstoffe verzichtet, vegan ist sie auch.
Transparent Lab Lightweight Sunscreen LSF 50
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Der zweite Sonnenschutz im Repertoire von Transparent Lab ist der Lightweight Sunscreen LSF 50+. Der UVA-Schutz ist hier zwar nicht so imposant wie beim Invisible Sunscreen, dennoch ist er überdurchschnittlich hoch. Zu verdanken ist dies einer Reihe moderner Filter, die mit zahlreichen Hautpflegezutaten kombiniert werden. Das Ergebnis ist eine traditionelle Lotion, die sich nicht hinter manch Pflegeprodukt verstecken muss. Beruhigende und die Hautbarriere stärkende Inhaltsstoffe machen eine ergänzende Creme nicht unbedingt nötig. Die Konzentrationen werden jedoch überschaubar sein.
Die leichte, geschmeidige Textur lässt sich sehr einfach verteilen und fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an. Es ist weder ein mattierendes, noch ein nährendes Produkt. Es bleibt ein schützender, nicht klebriger Film zurück. In unserem Test ist es sicherlich eine der komfortableren Texturen, die besonders für normale und Mischhaut angenehm sein dürfte. Allerdings bringt sie nicht die Widerstandsfähigkeit unserer Empfehlungen mit sich und ist primär für den Einsatz im Alltag gedacht. Es kann schon passieren, dass sie ins Auge kriecht und leicht brennt.
Auch hier ist die schlanke Pumpe am Ende der Tube nicht optimal. Wir haben den Eindruck, sie funktioniert nur zuverlässig, wenn die Tube auf dem Kopf gehalten wird. Das ist sehr umständlich. Ansonsten dosiert sie leider nicht die optimale Menge. Einige Kunden berichten zudem von einer körnigen Konsistenz. Das kann und sollte man reklamieren und es ist sicherlich eine Ausnahme (bei uns keine Spur). Aber es sollte nicht passieren. Damit wäre der Schutz nämlich dahin. Sie ist vegan und parfümfrei, hat aber während des Auftragens einen deutlich chemischen Duft.
SunDance (dm) Sonnencreme LSF 50
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Sowohl für das Dekolleté, als auch für das Gesicht ist die günstige SunDance Sonnencreme mit LSF 50 von dm konzipiert. Mit 100 Millilitern Füllmenge kommt man bei täglicher Anwendung, lange hin. Gleichzeitig ist es mit dieser Größe auch eine Option für den Körper, wenn man nur mit Handgepäck fliegt.
Die Formulierung des Produktes eignet sich denn auch deutlich mehr für die Anwendung am Körper, als für den täglichen Einsatz im Gesicht. Die Textur passt einfach nicht. Die Konsistenz dafür zu dünn, sodass man intuitiv viel zu wenig benutzt.
Die empfohlene Auftragsmenge auf normaler insbesondere aber auf öliger Haut will nicht so recht anziehen und man spürt durchgehend einen Überschuss auf der Haut. Der kann schnell verreiben und den Schutz reduzieren. Für trockene Haut wiederum ist die Sonnencreme nicht pflegend genug. Hin und wieder mag die Anwendung funktionieren, nicht jedoch täglich mit Make-up, weil das Finish auch etwas klebt und sichtbar glänzt. Im Laufe des Tages werden die Poren betont und das Hautbild wirkt unruhig. Die UV-Filter der SunDance Sonnencreme mit LSF 50 sind in Ordnung. Bei der Parfümierung muss man jedoch mit deklarationspflichtigen Duftstoffen rechnen.
So haben wir getestet
Für unseren Gesichts-Sonnencreme-Test haben wir lange recherchiert und 38 Kandidaten aus dem großen Angebot an Apotheken- und Drogerie-Sonnencremes ausgewählt. Bei der Auswahl haben wir bereits auf eine überzeugende Zusammensetzung der UV-Filter geachtet und nur Sonnenschutzmittel ausgewählt, denen wir zutrauen, die Anforderungen an eine gute Gesichts-Sonnencreme zufriedenstellend zu erfüllen.
Auf Sonnencremes von Naturkosmetik-Marken haben wir zugunsten einer breiten Auswahl von konventionellen Produkten mit synthetischen Filtern für diesen Test verzichtet, werden sie aber bei den nächsten Updates berücksichtigen.
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Einen Test der Schutzleistung der Sonnencremes haben wir nicht vorgenommen. Denn die Hersteller müssen für die Angabe eines Sonnenschutzfaktors eine Zertifizierung durchlaufen, man kann den Angaben daher weitgehend vertrauen. Das zeigen auch aufwändige Labortests wie zum Beispiel von Stiftung Warentest.
Wir haben im Test auf folgende Kriterien geachtet, die eine gute Gesichts-Sonnencreme für uns erfüllen muss:
- Ein breit aufgestellter Mix an UV-Filtern. Für potenziell höheren Schutz vor UVA-Strahlung als das UVA-Logo erforderlich macht sowie Schutz vor HEVL gibt es Extrapunkte.
- Eine angenehme Textur, die den Auftrag der notwendigen Mengen erleichtert, sich gegebenenfalls schichten lässt.
- Ein unscheinbares Finish ohne Weißeln und möglichst wenig Glanz, aber dennoch mit angenehmem Hautgefühl ohne Spannen.
- Zuverlässiges Finish, insoweit man es ohne entsprechendes Equipment einschätzen kann: kein Abrollen nach dem Trocknen, keine fettigen Rückstände, die den Schutzfilm verschmieren könnten.
- Eine eventuelle Parfümierung sollte nicht zu penetrant sein; der Verzicht auf Duftstoffe kann im Falle eines Stichs für das Ranking entscheidend sein.
- Brennen in den Augen ist nicht erwünscht.
Wir haben die Sonnencremes im Test alle auf dem gereinigten, vorher gepflegten Gesicht in ausreichender Menge aufgetragen und mindestens 20 Minuten trocknen lassen und anschließend ein leichtes Make-up aufgetragen und in Alltagssituationen im Frühling beobachtet. Ähnliche Sonnenschutzprodukte haben wir später zum Vergleich halbseitig getragen, um detaillierte Unterschiede feststellen zu können.
Die Haut unserer Testerin ist sehr hell, verbrennt jedoch nicht leicht, auf der Fitzpatrick-Skala 2 bis 3. Hauttyp Mischhaut mit tendenziell trockenen Wangen, leicht öliger T-Zone sowie Unreinheiten. Die Haut wird regelmäßig mit aktiven Wirkstoffen, wie chemischen Peelings behandelt, ist daher glatt, jedoch entsprechend sonnenempfindlicher. Regelmäßiger Einsatz von Sonnencreme ist daher Bestandteil der Routine. Sonnencreme für ölige Hauttypen testeten wir auch an einem Mann (Hauttyp 3).
Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste Sonnencreme fürs Gesicht?
Die beste Sonnencreme für’s Gesicht ist das UVmune 400 Invisible Fluid von La Roche-Posay aus der Anthelios-Serie. Er kombiniert moderne, zuverlässige UV-Filter, davon mehrere von L’Oréal patentiert – die für besten Schutz vor ultravioletter Strahlung liefern und dabei auch in der Anwendung einfach ist und im Laufe des Tages komfortabel ist. Für ölige Haut würden wir eher den Avène B-Protect Enhancer empfehlen. Beide SPF 50+ und sehr guten Schutz vor UVA & HEVL.
Worauf muss man bei Sonnencreme fürs Gesicht achten?
Das Wichtigste bei der Wahl der Sonnencreme ist eine komfortable Textur, sodass man ihn gern regelmäßig und in ausreichender Menge verwendet. Darüber hinaus sollte die Formulierung unterschiedliche UV-Filter enthalten, die kombiniert die gesamte Bandbreite des UV-Licht-Spektrums absorbieren können, um sowohl vor Sonnenbrand zu schützen, als auch vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen.
Was ist besser: mineralischer oder "chemischer" Sonnenschutz?
Der Begriff „chemisch“ führt in diesem Vergleich in die Irre, denn auch mineralischer Sonnenschutz wirkt durch Absorption der Strahlen ebenso wie synthetische UV-Filter. Beide Arten können miteinander kombiniert werden – man muss sich also nicht entscheiden. Mineralischer Schutz kann verträglicher für beispielsweise empfindliche Haut oder um die Augen sein, absorbiert aber leider deutlich schwächer als die in der Anwendung meist angenehmeren, unsichtbaren organischen Filter.
Beste Sonnencreme für ölige Haut?
Sonnencreme kommt nicht ohne Öle aus, denn die UV-Filter sind entweder selbst Öle oder benötigen sie, um gelöst zu werden. Es ist daher eine Herausforderung, eine Formulierung zu entwickeln, die auf öliger Haut möglichst wenig glänzt und sich leicht anfühlt. In unseren Sonnencreme-Test konnten uns die Produkte von Avène, Garnier und Heliocare mit einem seidenmatten Finish überzeugen.
Welche Sonnenschutzfilter sollte man meiden?
Aktuell steht eine Reihe von UV-Filtern in der Kritik; die meisten aus unterschiedlichen Gründen. Alle in der EU zugelassenen Filter sind in wesentlichen Test als sicher eingestuft worden, sodass man sich keine Sorgen um seine Gesundheit machen muss. Im Vergleich zu den Gesundheitsrisiken sich ohne Sonnenschutz in der Sonne aufzuhalten, sind sie verhältnismäßig vernachlässigbar. Ebenso das zügige Aufbrauchen gemäß Haltbarkeitsdatum relativiert aktuelle Schlagzeilen um Octocrylene – Sonnencreme aus dem Vorjahr sollte man so oder so nicht mehr verwenden.
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